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Elisabetta Cocciaretto überraschte alle. © ANSA / NEIL HALL

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Elisabetta Cocciaretto überraschte alle. © ANSA / NEIL HALL

Diese Italienerin sorgt in Wimbledon für die Riesensensation

Am Tag des Debüts von Jannik Sinner hat eine 24-jährige Italienerin in Wimbledon für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Elisabetta Cocciaretto kegelte die Nummer 3 der Welt aus dem Turnier.

Bevor die Rasensaison begann, hatte Elisabetta Cocciaretto im Jahr 2025 lediglich fünf Matches auf der WTA-Tour für sich entschieden. Als Konsequenz rutschte sie aus den Top-100. Licht am Ende des Tunnels erkannte die ehemalige Weltranglisten-29. vor zwei Wochen beim WTA-250-Turnier von 's-Hertogenbosch, als sie das Halbfinale erreichte. Dennoch startete sie als krasse Außenseiterin in ihr Erstrundenmatch in Wimbledon – zumal auf der anderen Seite des Netzes Jessica Pegula stand.


Die letztjährige US-Open-Finalistin holte am Samstag beim WTA-500-Turnier von Bad Homburg den Titel, schlug Cocciaretto vor zwei Jahren im All England Club mit 6:4, 6:0 und zählte in Wimbledon zum engsten Favoritenkreis. Es kam jedoch alles anders, denn die Italienerin fegte die Favoritin in weniger als einer Stunde vom Platz – 6:2, 6:3 hieß es am Ende. Für Cocciaretto war es der größte Sieg ihrer Karriere, hatte sie doch noch nie zuvor eine Top-5-Spielerin bezwungen. An diesem Tag musste sie gar nicht ihr ganzes Können aufbieten, da Pegula sich mit 24 unerzwungenen Fehlern und nur fünf Gewinnschlägen regelrecht selbst schlug.

Wie weit geht es noch?

Cocciaretto wurde damit zur ersten Italienerin in der Geschichte, die eine Spielerin in den Top-3 der Wimbledon-Setzliste besiegte. Was den Sieg noch besonderer machte: Im Vorjahr musste die 24-Jährige ihre Teilnahme wenige Tage vor Turnierbeginn absagen. Die Rückkehr nach Wimbledon hätte nun besser nicht verlaufen können. „2024 lag ich hier mit einer Lungenentzündung im Bett, deshalb war ich so froh, heuer zurückzukehren. Es ist das beste Turnier in der ganzen Saison“, meinte eine überglückliche Cocciaretto im Interview.

Jessica Pegula zeigte einen enttäuschenden Auftritt. © APA/afp / ADRIAN DENNIS

Jessica Pegula zeigte einen enttäuschenden Auftritt. © APA/afp / ADRIAN DENNIS


Durch diesen Sieg eröffnen sich für Cocciaretto neue Türen, denn in der zweiten Runde trifft sie jetzt auf Katie Volynets (WTA 98), die Tatjana Maria (WTA 45) mit 3:6, 7:6 und 6:1 schlug. Neben der Spielerin aus den Marken steht mit Jasmine Paolini eine zweite Azzurra in der zweiten Runde.

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