Er konnte es selbst nicht fassen: Matteo Arnaldi. © ANSA / Chema Moya

Djokovic besiegt: Junger Italiener mit Sternstunde

Beim Masters-1000-Turnier in Madrid ist es zu einer großen Sensation gekommen. Novak Djokovic ist nämlich schon raus – wegen eines jungen Italieners.

26. April 2025

Von: det

„Er ist mein Idol, schon seit immer. Gegen ihn zu spielen und zu gewinnen, ist wie ein Traum, der sich erfüllt“: Das sind die Worte von Matteo Arnaldi (ATP 44) nach dem bis dato größten Sieg seiner Karriere. Am Samstag warf der 24-Jährige aus Sanremo in der zweiten Runde von Madrid den großen Novak Djokovic (ATP 5) raus. 6:3, 6:4 hieß es nach 101 Minuten – und Arnaldi konnte sein Glück kaum fassen.

„Ich habe noch nie gegen ihn gespielt, nur mit ihm trainiert. Ich war heute einfach nur glücklich, gegen ihn spielen zu können“, so Arnaldi, dem gleich bei seinem ersten Versuch der große Coup gelungen ist. Während der Italiener nun in der dritten Runde steht, geht die Krise von Novak Djokovic weiter. Der 100. Turniersieg, dem der 37-Jährige nun schon seit Monaten hinterherjagt, scheint wie verhext.

Novak Djokovic schlägt die Hände vors Gesicht zusammen. © APA/afp / THOMAS COEX

Dass der 24-fache Grand-Slam-Champion mit seiner Form zu kämpfen hat, wurde am Samstag in Madrid einmal mehr klar. Djokovic streute ungewöhnlich viele Fehler ein und machte sich so selbst das Leben schwer. Mit zwei Breaks tütete Arnaldi den ersten Satz ein und ließ auch im zweiten Durchgang nichts anbrennen.

Eine große Zukunftshoffnung

Somit erlebte der Italiener seine persönliche Sternstunde. Aus dem Nichts kommt das freilich nicht. Der 24-Jährige, aktuell auf Platz 44 der Weltrangliste, zählt zu Italiens großen Zukunftshoffnungen. 2023 war er Teil der Davis-Cup-Mannschaft, die unter der Führung von Jannik Sinner die begehrte Trophäe in den Stiefelstaat zurückholte. Nun also der Coup gegen Djokovic. In der dritten Runde trifft Arnaldi auf den Bosnier Damir Dzumhur (ATP 63).