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Carlos Alcaraz steht im Finale von Wimbledon. © ANSA / TOLGA AKMEN

Djokovic vs. Alcaraz: Finale der Giganten

Auf dieses Finale haben in Wimbledon seit Turnierbeginn alle gewartet – außer vielleicht die Fans aus Südtirol. Trotzdem ist es nun soweit: Djokovic und Alcaraz spielen um den Titel.

Das Finale der Giganten ist perfekt! Rekord-Grand-Slam-Champion Novak Djokovic und der Weltranglisten-Erste Carlos Alcaraz kämpfen am Sonntag in Wimbledon um den Titel. Für Djokovic ist es das 35. Finale bei einem Grand-Slam-Turnier – keine Spielerin oder kein Spieler standen öfter bei einem der Highlights im Endspiel. Mit seinem 6:3, 6:4, 7:6 (7:4) im Halbfinale gegen den Südtiroler Jannik Sinner zog der 36 Jahre alte Serbe am Freitag an der legendären Chris Evert aus den USA vorbei, die in ihrer Karriere 34 Grand-Slam-Finals erreichte.


Für den 20 Jahre alten Alcaraz ist es dagegen erst das zweite Grand-Slam-Endspiel seiner noch jungen Karriere. Der US-Open-Champion des vergangenen Jahres gewann sein Halbfinale gegen den Russen Daniil Medvedev unerwartet deutlich mit 6:3, 6:3, 6:3 und fordert nun den großen Djokovic heraus – eine Herkulesaufgabe.


Alcaraz (links) ließ Daniil Medvedev wenig Chancen. © ANSA / NEIL HALL


Der Spanier will es dennoch versuchen. „Jeder weiß, wie schwer es gegen Djokovic ist. Aber ich werde kämpfen. Ich werde an mich glauben. Es wird eine große Herausforderung für mich. Aber es ist ein Finale, da ist keine Zeit, Angst zu haben oder müde zu sein“, sagte Alcaraz.

Der Aufschlag als Waffe

Alcaraz kam im Verlauf des Turniers auf Rasen immer besser zurecht und lieferte gegen Medvedev eine überzeugende Leistung ab. Der Spanier bereitete seinem Kontrahenten vor allem mit dem Aufschlag lange Zeit Probleme, auch weil Medvedev in einer äußerst tiefen Returnposition agierte. Erst im dritten Satz gelang es dem Russen, Alcaraz leicht in die Bredouille zu bringen. Den zwei Breaks des Weltranglisten-Dritten standen allerdings drei verlorene Aufschlagspiele gegenüber. Nach 1:50 Stunden verwertete Alcaraz seinen ersten Matchball.


Alcaraz überzeugte erneut mit seiner Athletik. © APA/afp / SEBASTIEN BOZON


„Ich genieße diesen unglaublichen Moment. Es ist an der Zeit weiter zu träumen“, sagte Alcaraz, der nach Manuel Santana und Nadal als erst dritter Spanier ins Wimbledon-Finale einzog. Zudem ist er der Viertjüngste in der Open Era, dem das gelang.

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