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Tennis-Superstar Jannik Sinner. © AFP / WANG ZHAO

Dopingfall Sinner: „Sie wollen Menschen zerstören“

Der Dopingfall schwebt über Jannik Sinner weiterhin wie ein Damoklesschwert. Auch bei den anstehenden ATP Finals war diese Causa ein Thema.

Ab Sonntag wird Jannik Sinner wieder für mächtig Begeisterung in Italien sorgen. Dann stehen in Turin nämlich die ATP Finals an – und der Sextner geht als großer Star und Favorit ins Rennen. Vergangenes Jahr hat der 23-Jährige, der mittlerweile die Nummer 1 der Welt ist, in Turin die Herzen der hiesigen Tennis-Fans endgültig erobert.


Ganz ungetrübt sind sie Zeiten momentan aber nicht. Denn für Sinner ist die Doping-Affäre immer noch nicht ausgestanden. Die WADA, also die Welt-Antidopingagentur, hat bekanntlich gegen seinen Freispruch Rekurs eingelegt, der Fall wandert nun vor den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne. Zu einer definitiven Entscheidung wird es wohl erst Anfang 2025 kommen.

Djokovics Ex-Trainer schießt gegen WADA

Derweil hat sich ein in Tennis-Kreisen sehr bekannter Name zur Thematik geäußert. Goran Ivanisevic, ehemalige Nummer 2 der Welt und langjähriger Trainer von Novak Djokovic, stellt sich im Gespräch mit Tennis Majors voll an die Seite von Sinner. „Ich hoffe wirklich sehr, dass sie Jannik in Ruhe lassen und er weiter spielen kann. Das Tennis braucht ihn“, so der Kroate, der seit neuestem die Weltranglisten-Fünfte Elena Rybakina trainiert.

Goran Ivanisevic, Ex-Trainer von Novak Djokovic. © AFP / ADRIAN DENNIS


Danach schießt Ivanisevic heftig gegen die WADA: „Als ich (Marin) Cilic betreut habe, hatten wir auch mit der WADA zu tun. Das sind Leute, die ich gar nicht mag. Sie sind nur darauf aus, das Leben von Menschen zu zerstören. Ich hoffe, dass Janniks Geschichte positiv endet.“

Der Dopingfall Cilic

Zur besseren Erklärung: Cilic wurde 2013 für mehrere Monate gesperrt, weil er positiv auf die verbotene Substanz Nikethamid getestet wurde. Der Internationale Sportgerichtshof hatte die Sperre damals von neun auf vier Monate reduziert, da er die Schuld Cilics als nicht so schwerwiegend erachtete. Der Kroate behauptete, dass er das Mittel unwissentlich über eine in der Apotheke beschaffte Tablette zu sich genommen hatte.

Jannik Sinner hofft, vor dem Internationalen Sportgerichtshof freigesprochen zu werden. Dann wäre die Dopinggeschichte für ihn endgültig ad acta gelegt.

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