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Luca Giacomini ist in Gröden der Mann der Stunde. © Diego Runggaldier

Ein Azzurro überrascht in Gröden

Am dritten Turniertag beim Sparkasse Challenger Val Gardena Südtirol fanden erneut spannende Partien statt. Vor allem ein Mann aus dem Stiefelstaat ließ dabei die Fans jubeln.

Luca Giacomini ist die große Überraschung beim Sparkasse Challenger Val Gardena Südtirol, dem größten Tennisturnier des Landes, das in dieser Woche in der Tennishalle von St. Ulrich seine 14. Auflage erlebt. Giacomini hat schon überraschend die Qualifikation überstanden und heute in der ersten Runde einen unerwarteten 6:3, 6:4-Sieg gegen Louis Wessels aus Deutschland gefeiert, der in der Weltrangliste 356 Plätze vor ihm liegt.


Der 25-Jährige aus Padua war nach dem Match happy: “Es ist das erste Mal seit 2019, dass ich bei einem Challenger die Qualifikation überstanden und dann das Achtelfinale erreicht habe. Vor vier Jahren hatte ich mit 460 meine beste Platzierung in der Weltrangliste, aber dann hatte ich Bauchmuskelprobleme und musste nach einer Schulteroperation eineinhalb Jahre pausieren. Jetzt hoffe ich, dass ich noch stärker zurückkomme“, so Giacomini, der am Donnerstag im Achtelfinale auf Illya Martchenko aus der Ukraine trifft. Die ehemalige Nummer 49 der Welt (2016) ist in guter Form, hat letzte Woche beim Challenger in Hamburg erst im Finale gegen Dennis Novak verloren. Heute in der ersten Runde hat Marchenko den jungen Italiener Lorenzo Rottoli nach einem 2:4-Rückstand im zweiten Satz mit 6:4, 6:4 besiegt.


Billi Harris ist ebenfalls eine Runde weiter. © Diego Runggaldier


Als vierter Italiener nach Federico Gaio, Francesco Forti (sie spielen am Donnerstag um 18 Uhr um einen Platz im Viertelfinale gegeneinander) und Giacomini hat heute auch Enrico Dalla Valle das Achtelfinale erreicht. Er setzte sich gegen den jungen Russen Yaroslav Demin mit 7:6 (3), 6:4 durch und beendete das Match mit dem 17. Ass nach knapp zwei Stunden. Demin ist nur die Nummer 1157 der Weltrangliste, aber im ITF-Ranking der Junioren (Unter 18) liegt er auf Platz 4. Demin stand in diesem Jahr im Juniorenfinale in Wimbledon und er hat letzte Woche auch an den ITF World Tennis Tour Junior Finals in Chengdu in China teilgenommen und dort den fünften Platz erreicht.

„Er ist ein guter junger Spieler, der schon ausgezeichnete Ergebnisse erreicht hat und der die Nummer 1 bei den Junioren war. Ich habe heute nicht mein bestes Tennis gespielt, aber ich habe sehr gut serviert“, meinte Dalla Valle, der im Achtelfinale wieder vor einer schwierigen Aufgabe gegen einen Teenager steht. Der Jordanier Abdullah Shelbayh ist die Nummer 1 des Turniers und auch erst 19 Jahre alt. “Er ist bestimmt ein sehr guter Spieler, aber ich weiß, dass ich meine Chancen habe. Ich hoffe, ich kann morgen noch besser spielen“, so Dalla Valle.


Ilja Marchenko bezwang den Italiener Lorenzo Rottoli. © Diego Runggaldier


Am Nachmittag haben die Achtelfinalspiele begonnen. Der erste Spieler, der sich für das Viertelfinale am Freitag qualifiziert hat, war der Pole Maks Kasnikowski, der nach dem an Nummer 2 gesetzten Gauthier Onclin einen weiteren Belgier eliminiert hat. Kasinkowski gewann nach 2:11 Stunden gegen Michael Geerts mit 5:7, 6:3, 7:6 (4) und qualifizierte sich zum dritten Mal in diesem Jahr nach Modena und Grodzisk Mazowiecki für das Viertelfinale bei einem Challenger. Einen starken Auftritt zeigte auch der Brite Billy Harris, der beim 6:2, 7:6 (3) gegen Qualifikant Hynek Barton aus Tschechien nicht einen Breakball abwehren musste. Der nächste Gegner von Harris ist ein Qualifikant: Danill Glinka aus Estland hat heute seinen vierten Sieg in Folge in Gröden gefeiert und beim 6:4, 6:4 gegen den Schweizer Antoine Bellier alle drei Breakbälle gegen sich abgewehrt.

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