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Luca Giacomini ist aktuell nicht zu schlagen. © Diego Runggaldier

Ein Nobody mischt das Turnier in Gröden auf

Luca Giacomini ist der Sensationsmann beim Sparkasse Challenger Val Gardena Südtirol. Sein Erfolgslauf geht ungehindert weiter.

Der Qualifikant hat nach seinem vierten Sieg beim 36.000-Euro-Turnier in St. Ulrich völlig überraschend das Viertelfinale erreicht und heute Nachmittag im spannendsten und längsten Match des Turniers bisher den ehemaligen Top-50-Spieler Illya Marchenko aus der Ukraine mit 4:6, 6:2, 7:6 (5) nach 2:38 Stunden eliminiert.


Die Partie war gekennzeichnet von vielen langen Ballwechseln. Giacomini verlor gleich sein erstes Aufschlagspiel und danach den ersten Satz. Aber im zweiten Durchgang nahm er seinem Gegner dreimal in Folge den Aufschlag ab. Im dritten Satz geriet der Außenseiter 2:4 in Rückstand, er schaffte das Break zum 4:4 und spielte einen fabelhaften Tiebreak, den er nach einer 5:1-Führung mit dem dritten Matchball mit 7:5 für sich entschied.

Illya Marchenko und Luca Giacomini nach dem Match. © Diego Runggaldier


„Das ist nicht der beste Spieler, den ich in meiner Karriere geschlagen habe, aber bestimmt mein wichtigster Sieg“, sagte Giacomini, der als Nummer 699 der Weltrangliste erstmals bei einem Challenger im Viertelfinale steht. Marchenko hatte letzte Woche das Endspiel beim Challenger in Hamburg erreicht und war als Nummer 212 der Welt auch als Favorit in das Match gegangen. „Als ich im dritten Satz hinten lag, habe ich mir nur gedacht, ich muss Punkt für Punkt spielen, und ein Break schaffen“, sagte Giacomini nach dem Match.

Gaio gewinnt den Abend-Kracher

Nach Sensationsmann Giacomini zogen am Abend auch Federico Gaio und Enrico Dalla Valle ins Viertelfinale ein. Dalla Valle warf den an Nummer 1 gesetzten Jordanier Abdullah Shelbayh in drei Sätzen mit 4:6, 6:3, 6:4 aus dem Turnier. Gaio entschied das Derby gegen Francesco Forti mit 3:6, 6:3, 6:3. Forti, der Schützling von Giorgio Galimberti erwischte den besseren Start. Gaio musste in seinem ersten Aufschlagspiel vier Breakbälle abwehren, gab seinen Aufschlag zum 2:4 ab. Das reichte Forti zum Satzgewinn. Im zweiten Satz entschärfte Gaio bei 3:3 zwei wichtige Breakbälle, nahm Forti danach den Aufschlag zum 5:3 ab. Das war die Wende. Gaio spielte jetzt die wichtigen Punkte besser. Das Break zum 3:2 brachte ihn im dritten Satz auf die Siegerstraße.

Lukas Klein am Netz. © Diego Runggaldier


Auch Lukas Klein hat in Gröden heute seinen vierten Sieg in Folge gefeiert. Der Vorjahresfinalist aus der Slowakei gewann das Duell der Qualifikanten gegen Mirza Basic aus Bosnien-Herzegowina nach zwei Tiebreaks mit 7:6 (5), 7:6 (3). Klein ist als Nummer 181 der Wel der bestplatzierte Spieler des Turniers, aber er musste in die Qualifikation, weil er sich erst kurzfristig für einen Start in Gröden entschieden hatte.


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