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Jannik Sinner spielte groß auf. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / MATTHEW STOCKMAN

Ein Zug ohne Bremsen: Sinner braust ins Viertelfinale

Wer soll diesen Jannik Sinner stoppen? Der Sextner Superstar ließ in Indian Wells auch dem ersten prominenten Gegner kaum eine Chance. Jetzt trifft er im Viertelfinale auf einen Überraschungsmann.

Gibt es im Profi-Tennis zurzeit eine undankbarere Aufgabe, als gegen Jannik Sinner spielen zu müssen? Wahrscheinlich nicht. Der Sextner, die Nummer 3 der Welt, ist in einer überragenden Form. Auch seinen ersten namhaften Gegner beim Masters-1000-Turnier in Indian Wells räumte er ohne mit der Wimper zu zucken aus dem Weg. 7:6 (4), 6:1 hieß es am Ende des Achtelfinales gegen den US-Boy Ben Shelton, der im Weltranking auf Rang 16 liegt.


1.21 Stunden, 1.14 Stunden, 1.40 Stunden: So lange benötigte Sinner jeweils bei seinen drei Matches in Indian Wells. Bei keiner Partie stand er zwei Stunden lang auf dem Court, bei keiner Partie musste er einen Satz abgeben, bei keiner Partie brachte ihn der Gegner ernsthaft in Bredouille. Kurzum: Sinner ist in der Wüste Kaliforniens wie ein Zug ohne Bremsen unterwegs.

Unglaubliche Sieges-Serie

Gegen Shelton feierte Südtirols Superstar seinen 18. Sieg in Folge und den 150. auf Hartplatz. Jetzt steht der 22-Jährige im Viertelfinale, wo er am Donnerstag auf den Tschechen Jiri Lehecka trifft. Dieser ist die Nummer 32 der Welt und schaltete im Achtelfinale überraschend Stefanos Tsitsipas aus.

Sinner ist grandios unterwegs. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / MATTHEW STOCKMAN


Aber zurück zum Match gegen Ben Shelton. Auf dieses wurde in Indian Wells besonders geschaut, immerhin gilt der US-Boy als hochtalentierter Tennisprofi, der die Zukunft mit Sinner, Carlos Alcaraz & Co. mitgestalten könnte. Ihm gelang es sogar, Sinner in der vergangenen Saison beim Masters-Turnier in Shanghai zu besiegen.

Spannung nur im ersten Satz

Dieses Mal konnte Shelton jedoch nur im ersten Satz mithalten. Der Südtiroler nahm dem 21-Jährigen aus Georgia zwar schnell den Aufschlag ab, kassierte beim Stand von 5:4 aber selbst das Break. Es ging in den Tie Break, wo Sinner gleich mit 4:1 in Führung ging und das Ding danach trotz zweier vergebener Aufschläge durchbrachte.

Für Ben Shelton gab es nichts zu holen. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / MATTHEW STOCKMAN


69 Minuten dauerte dieser Satz, dafür war der zweite Abschnitt im Schnelldurchgang zu Ende. Gerade einmal 31 Minuten benötigte Sinner, um das Match einzutüten. In den ersten drei Games gestand der Pusterer seinem Gegenüber insgesamt nur zwei Punkte zu. Er nahm ihm zwei Mal den Aufschlag ab und brauste in Indian Wells weiter. Nächste Station: Viertelfinale. Traumdestination: Nummer 2 der Welt. Das könnte in Indian Wells bereits Realität werden.

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