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Aryna Sabalenka (links) schied im Halbfinale aus. © APA/afp / KIRILL KUDRYAVTSEV

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Aryna Sabalenka (links) schied im Halbfinale aus. © APA/afp / KIRILL KUDRYAVTSEV

Eine faustdicke Überraschung in Wimbledon

Die erste Überraschungsfinalistin der mit 53,5 Mio. Pfund dotierten All England Tennis Championships heißt Amanda Anisimova.

Die Weltranglisten-12. besiegte am Donnerstag die Nummer eins, Aryna Sabalenka, nach 2:37 Stunden 6:4,4:6,6:4 und steht erstmals im Endspiel eines Major-Turniers. In diesem trifft sie auf Iga Swiatek, die Belinda Bencic wenig später in zwei Sätzen besiegte. Schon vor dem Semifinale war festgestanden, dass es bei den Frauen wieder eine neue Wimbledonsiegerin geben wird.


„Das fühlt sich nicht echt an, Aryna ist so eine harte Gegnerin. Ich bin da draußen gestorben, sie ist eine Inspiration für mich“, sagte Anisimova schon auf dem Platz. „Dass ich jetzt im Finale von Wimbledon stehe, ist so speziell.“

Aryna Sabalenka verabschiedete sich aus Wimbledon. © ANSA / NEIL HALL

Aryna Sabalenka verabschiedete sich aus Wimbledon. © ANSA / NEIL HALL


Sabalenka hatte Satz eins mit einem Doppelfehler abgegeben, holte dann aber den Satzgleichstand. Im dritten Durchgang führte Anisimova schon 5:3, am Ende konnte sie dann aber erst den vierten Matchball nutzen.

Anisimova von Schicksalsschlägen getroffen

Anisimova hat eine schwierige Zeit hinter sich. Zunächst ist ihr Vater und Trainer im Alter von nur 52 Jahren verstorben, danach musste sie wegen eines Burnouts 2023 eine achtmonatige Auszeit nehmen. In dieser Zeit hatte sie viel Energie zurückgewonnen, erzählte sie. Noch vor einem Jahr schied Anisimova in der Qualifikation aus.

Amanda Anisimova steht völlig überraschend im Finale. © ANSA / ADAM VAUGHAN

Amanda Anisimova steht völlig überraschend im Finale. © ANSA / ADAM VAUGHAN


„Wenn mir das jemand gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt, zumindest nicht so schnell“, freute sich Anisimova, die u.a. wieder von ihrer Schwester und ihrem bald vierjährigen Neffen Jackson angefeuert wurde. Schon vor dem Finale („Egal gegen wen, es wird ein Kampf“) steht fest, dass Anisimova erstmals in die Top Ten einziehen wird. Sie wird zumindest auf Platz sieben aufscheinen, sollte sie den Titel holen, ist sie Nummer fünf. Ihr bisher bestes Major-Resultat war 2019 das Semifinale in Roland Garros gewesen.

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