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Jannik Sinner steht im Achtelfinale von Wimbledon. © ANSA / TOLGA AKMEN

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Jannik Sinner steht im Achtelfinale von Wimbledon. © ANSA / TOLGA AKMEN

Eine Maschine auf Rasen: Sinner fliegt ins Achtelfinale

Jannik Sinner hat in Wimbledon das Achtelfinale erreicht. Am Samstagnachmittag ließ er seinem spanischen Gegenüber keine Chance – und glänzte selbst in Drucksituationen.

Zum vierten Mal in seiner Karriere hat Jannik Sinner das Achtelfinale in Wimbledon erreicht. Der Südtiroler setzte sich am Samstag auf dem Centre Court an der Church Road souverän in drei Sätzen gegen den Spanier Pedro Martínez durch (6:1, 6:3, 6:1). Nach seinen Siegen gegen den Italiener Luca Nardi (6:4, 6:3, 6:0) und Aleksandar Vukic (6:1, 6:1, 6:3) blieb er auch im dritten Match ohne Satzverlust.


Sinner setzte früh in der Partie ein Zeichen und nahm Martínez direkt sein erstes Aufschlagspiel ab. Der Südtiroler hielt den Druck hoch und marschierte dadurch zu einer komfortablen 5:0-Führung im ersten Satz. Bis dahin wirkte Martínez in seinen Bewegungen unrund, besonders die rechte Schulter bereitete dem Spanier Probleme. Der 28-Jährige wurde daher behandelt – und präsentierte sich daraufhin deutlich aktiver. Zunächst verkürzte er auf 1:5 und stellte Sinner plötzlich mit seinen Returns vor Probleme. Martínez zwang den dreimaligen Grand-Slam-Sieger mit feinen Slice-Schlägen ans Netz und versuchte ihn mit einem anschließenden Tweener zu übertölpeln. Der Trick ging aber daneben, wenig später entschied Sinner den ersten Satz für sich.

Unter Druck bleibt Sinner ganz cool

Im vergangenen Jahr ging es für Sinner an der Church Road bis ins Viertelfinale, bei der 138. Ausgabe des ältesten Tennisturniers der Welt kann der 23-Jährige aber bereits jetzt einen deutliche Steigerung vorweisen. Beim zweiten Aufschlag gelingen Sinner 20 Prozent mehr Punkte als noch vor zwölf Monaten – ein Wert, der besonders im zweiten Satz von Bedeutung war. Martínez fand immer besser in die Partie, beim Stand von 4:3 für Sinner erkämpfte er sich sogar vier Breakbälle.

Nach der Behandlung war Pedro Martínez wie ausgewechselt. © APA/afp / GLYN KIRK

Doch in dieser Drucksituation blieb Sinner gelassen, nach langem Hin und Her – ein Einstand folgte auf den anderen – stellte der zweimalige Australian-Open-Sieger auf 5:3. In der Folge ließ er nicht locker, mit einer feinen Vorhand-Cross über die linke Schulter erwischte er Martínez wenig später auf dem falschen Fuß und schnappte sich mit einem Break zum 6:3 den zweiten Satz.

Dritter Satz im Schnelldurchlauf

Das zwischenzeitliche Hoch von Martínez in Satz zwei war am Ende dessen letzte Chance auf ein Comeback in der Partie gewesen. Im dritten Satz schaltete Sinner nämlich einen Gang höher und machte aus seinem Gegenüber einen Spielball. Der Pusterer war in allen Belangen überlegen, breakte seinen Gegner zweimal und verwandelte schließlich nach 1:55 Stunden bei eigenem Aufschlag seinen dritten Matchball.

Jannik Sinner bleibt in Wimbledon makellos. © APA/afp / GLYN KIRK


Im Achtelfinale trifft Sinner auf Grigor Dimitrov, der Bulgare setzte sich in drei Sätzen gegen den Österreicher Sebastian Ofner durch (6:3, 6:4, 7:6).

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