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Jannik Sinner ist in Cincinnati gleich zum Auftakt gescheitert. © APA / AARON DOSTER

Eine Niederlage, die zu verkraften ist

Jannik Sinner ist am Mittwoch beim Masters-1000-Turnier von Cincinnati nach nur einem Match ausgeschieden. Diese wird ihn zwar ärgern, aber nicht schlaflose Nächte bereiten.

Wer ein Turnier gewinnt und in der darauffolgenden Woche ein anderes bestreitet, hat mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen: Die veränderten Verhältnisse, die kurze Erholungszeit und die Reise sind nur drei davon. Das Toronto-Cincinnati ist zudem besonders anspruchsvoll. So hat seit 2016 der Kanada-Sieger drei Mal in der ersten Runde verloren und ebenso viele Male gar nicht erst angetreten. Einzig Daniil Medvedev erreichte 2021 das Halbfinale. Sinner konnte in Cincinnati jedoch nicht zurückziehen, weil er heuer bereits das Masters in Madrid sausen ließ.


Und so trat er am Mittwoch gegen einen extrem starken Dusan Lajovic mit leerem Tank an. Mit viel Herz und Leidenschaft versuchte er zwar, die Niederlage abzuwenden. Letztendlich fehlten aber die nötigen Körner. Mehrmals fasste er sich an Rücken und Leiste, bückte sich erschöpft nach vorne und ließ die gewohnte Körpersprache vermissen. Ein Statement blieb nach dem Match aus, vieles deutet jedoch darauf hin, dass es sich um pure Müdigkeit und keine Verletzung handelt.

Immerhin: Dank des frühen Ausscheidens hat Sinner nun genügend Zeit, um sich auf die am 28. August beginnenden US Open vorzubereiten. Einziger Wermutstropfen: Die große Chance, auf Platz 4 der Weltrangliste zu springen, verpasste Sinner. Somit könnte er in New York bereits im Viertelfinale auf die großen Namen á la Carlos Alcaraz und Novak Djokovic treffen. In Cincinnati hat es jedoch nicht nur Sinner erwischt: Auch weitere große Namen sind bereits ausgeschieden. Holger Rune (ATP 5) musste aufgeben, Andrey Rublev (ATP 8) und Casper Ruud (ATP 7) verloren jeweils nach einem harten Dreisatzmatch.

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