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Novak Djokovic greift in Shanghai nach dem Titel. © APA/afp / HECTOR RETAMAL

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Novak Djokovic greift in Shanghai nach dem Titel. © APA/afp / HECTOR RETAMAL

Einer wie keiner: Djokovic schreibt weiter Geschichte

Selbst Schmerzen und Erschöpfung halten Novak Djokovic nicht auf: Beim ATP-Masters von Shanghai erreichte der serbische Rekord-Grand-Slam-Champion das Halbfinale – und feierte damit einen Meilenstein.

In Abwesenheit von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz ist beim ATP-Masters in Shanghai trotzdem für reichlich Spektakel gesorgt. Nachdem Novak Djokovic noch am Dienstag trotz Beschwerden am linken Knöchel und Unterschenkel in das Viertelfinale gekämpft hatte, setzte der 38-Jährige zwei Tage später noch einen drauf. Im Duell mit seinem belgischen Herausforderer Zizou Bergs setzte er sich sichtlich angeschlagen in zwei Sätzen mit 6:3, 6:4 durch und avancierte damit zum ältesten Masters-Halbfinalisten der Geschichte.


Den Schlagabtausch über 1:50 Stunden empfand Djokovic jedoch keineswegs als Spaziergang. „Ehrlich gesagt, habe ich einfach nur versucht, auf dem Platz zu überleben“, gab er im anschließenden Interview auf dem Court zu. „Es sind derzeit sehr schwierige Bedingungen für alle Spieler, und ich war einfach froh, mich durchgekämpft zu haben. Ich bin glücklich, diese Hürde genommen zu haben.“

Djokovic peilt den Titel an

Bei einem einzigen Meilenstein blieb es am Donnerstag aber natürlich nicht. Vielmehr steht Djokovic nun zum 80. Mal in seiner Karriere im Halbfinale eines Masters-Turniers, seinen Vorsprung auf Rafael Nadal (76) und Roger Federer (66) baute er damit weiter aus. In der Runde der letzten Vier trifft Djokovic nun auf den monegassisch-französischen Qualifikanten Valentin Vacherot, der sich in einem waschechten Thriller gegen den an Nummer 10 gesetzten Holger Rune behauptete (2:6, 7:6, 6:4).

Valentin Vacherot steht im Halbfinale von Shanghai. © ANSA / ALEX PLAVEVSKI

Valentin Vacherot steht im Halbfinale von Shanghai. © ANSA / ALEX PLAVEVSKI


Während der 26-Jährige nach dem ersten Finale auf der ATP-Tour in seiner Laufbahn greift, wäre der Einzug ins Endspiel für Djokovic nahezu Alltag. Auch in Sachen Finals und Titel bei den Turnieren der 1000er-Kategorie grüßt der Serbe nämlich in der Bestenliste von ganz oben. 60 Mal stand Djokovic in einem Masters-Finale, in 40 Fällen schnappte er sich den Titel. Gewissermaßen wäre ein Triumph in Shanghai dennoch etwas Besonderes: Im November 2023 bejubelte er in Paris seinen letzten Titelgewinn bei einem Masters.

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