
Jannik Sinner (rechts) mit Emil Ruusuvuori. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / CLIVE BRUNSKILL
Emotionales Geständnis: Sinners Kollege rührt die Tennis-Welt
Während Jannik Sinner dieser Tage in Rom von Italiens Tennis-Fans vergöttert wird, sorgt einer seiner Kollegen mit einem emotionalen Geständnis für rührende Momente.
07. Mai 2025
Von: det/dpa
Der finnische Tennisprofi Emil Ruusuvuori war länger nicht auf der ATP-Tour zu sehen – jetzt berichtet der 26-Jährige davon, dass das mit der psychischen Belastung zu tun hatte. Er habe im vergangenen Jahr unter wiederkehrenden und zunehmenden Panikattacken sowie anderen psychischen Problemen gelitten, erzählte der ehemalige Weltranglisten-37. in einem Beitrag auf Instagram.
Ruusuvuori hat einen besonderen Bezug zu Südtirols Tennis-Star Jannik Sinner. Vor zwei Jahren absolvierten die beiden gemeinsam einen Großteil der Saisonvorbereitung in Alicante (Spanien). „Wir verstehen uns gut“, sagte Sinner damals in einem Interview. Auf dem Court standen sich die beiden Profis sechs Mal gegenüber, wobei Ruusuvuori sogar ein Mal gewinnen konnte. Doch wegen seiner mentalen Probleme legte er zuletzt eine monatelange Wettkampfpause ein.
„Ich konnte ganz einfach nicht auf den Platz gehen.“ Emil Ruusuvuori
„Viereinhalb Monate lang habe ich keinen Tennisschläger angefasst – ich konnte ganz einfach nicht auf den Platz gehen“, schrieb er. Es sei überaus wichtig, auf sein psychisches Wohlbefinden zu achten. Damit sprach der Finne ein Thema an, das die Tennisszene und den Spitzensport im Allgemeinen seit längerem beschäftigt.
Ruusuvuori legte eine längere Pause ein. © APA / CLIVE BRUNSKILL
Unter anderem die frühere Weltranglisten-Erste Naomi Osaka aus Japan hatte vor einigen Jahren von Depressionen und Angstzuständen berichtet und später eine längere Pause genommen, um ihre mentale Gesundheit zu schützen.
In der Weltrangliste weit zurückgefallen
Ruusuvuori galt lange Zeit als bester Tennisspieler Finnlands. Der Rechtshänder bezwang im Laufe seiner Karriere unter anderem Tennisgrößen wie Sinner, Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev und in Wimbledon 2024 auch den griechischen Top-10-Spieler Stefanos Tsitsipas.Derzeit ist er nur noch die Nummer 235 der Herren-Weltrangliste. Sein bisher letztes Match auf der ATP-Tour bestritt er im Juli 2024 in Washington. Seit diesem Februar spielt er wieder Turniere, allerdings bislang nur auf der unterklassigen Challenger- und ITF-Ebene.
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