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Jannik Sinner steht im Achtelfinale. © AFP / SEBASTIEN BOZON

„Es gibt keinen Grund“ für perfekte Italien-Bilanz

Als Jannik Sinner am Mittwochabend nach dem erfolgreichen Auftakt beim Masters-1000-Turnier von Toronto das Siegerinterview führte, wusste er womöglich, worauf er angesprochen wird. Die perfekte Bilanz gegen italienische Spieler konnte er dennoch nicht erklären.

Das Duell zwischen Sinner und Matteo Berrettini verleitete viele Fans im Stiefelstaat dazu, etwas später als gewohnt einzuschlafen. Schließlich trafen in Toronto jene zwei Spieler aufeinander, die in der jüngeren Vergangenheit viele neue Kapitel in Italiens Tennis-Geschichte geschrieben haben. Ein episches Match bekamen die Zuschauer vor den Bildschirmen nicht zu sehen. Viel mehr war es eine Bestätigung, dass Sinner zurzeit der beste Tennisspieler des Landes ist. Der Südtiroler zwang den Römer trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit 6:4 und 6:3 in die Knie.


„Das war ein hartes Match – auch weil wir uns sehr gut kennen“, stellte Sinner fest: „Wir haben beide sehr gut aufgeschlagen, deshalb gab es nicht viele Ballwechsel und nur wenig Rhythmus.“ Berrettini habe im ersten Satz mehr Chancen gehabt, „aber dann einige Punkte verschenkt“, analysiert Sinner, der zwischenzeitlich fünf Games in Folge gewann. Mit seiner Leistung sei er indes glücklich gewesen.

Jetzt wartet Murray

Dass er inzwischen alle neun Partien gegen italienische Spieler gewonnen hat, ließ Sinner kalt. „Es gibt keinen Grund oder Geheimnis dafür. Ich gehe die Derbys wie ein normales Match an und versuche, meine beste Leistung abzuliefern“, erklärt er. Abschließend wünschte er dem verletzungsgeplagten Berrettini viel Glück: „Er spielt wieder sehr gut. Ich hoffe, dass er die Saison schmerzfrei fortführen kann.“

Die Aufgabe im Achtelfinale wird nicht leichter, trifft der Südtiroler doch in der Nacht auf Freitag (zirka 2.30 Uhr) auf Andy Murray. Die ehemalige Nummer 1 bezwang den Australier Max Purcell (ATP 78) mit 7:6, 3:6 und 7:5 nach knapp drei Stunden. Zuvor hatte der Brite Lorenzo Sonego (ATP 39) klar mit 7:6 und 6:0 eliminiert. Bisher trafen Sinner und Murray zwei Mal auf einander. Im Vorjahr siegte der 21-Jährige in Dubai mit 7:5 und 6:2, 2021 gewann Murray in Stockholm mit 7:6 und 6:3. Angesichts dessen kann ein spannendes Match erwartet werden.

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