
Tennis-Rüpel Nick Kyrgios. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / MINAS PANAGIOTAKIS
„Es tut mir leid“: Klage gegen Kyrgios abgewiesen
Es drohte Gefängnis, doch Australiens Tennis-Ass Nick Kyrgios kommt um eine Bestrafung herum. Der als „Bad Boy“ bekannte 27-Jährige gibt sich reumütig und lässt Einblicke in sein Seelenleben zu.
03. Februar 2023
Von: dpa/det
Der australische Tennisstar Nick Kyrgios ist einer drohenden Verurteilung wegen eines Vorfalls mit seiner früheren Freundin entgangen. Ein Gericht in der Hauptstadt Canberra wies die entsprechende Klage am Freitag zurück, wie die Nachrichtenagentur AAP und andere örtliche Medien berichteten.
Der 27-Jährige habe zuvor in dem Prozess zugegeben, seine damalige Freundin während eines Streits nahe ihrer Wohnung im Januar 2021 zu Boden gestoßen zu haben. Richterin Beth Campbell stufte die Schwere der Tat jedoch als geringfügig ein und sah keine Wiederholungsgefahr. Kyrgios drohten den Berichten zufolge wegen des Angriffs bis zu zwei Jahre Haft.
Dummheit und Frust
Er habe aus „Dummheit oder Frust“ gehandelt, befand demnach die Richterin nach Kyrgios' Eingeständnis. Da es sich um einen einmaligen und nicht vorsätzlichen Vorfall gehandelt habe und der Tennisprofi bislang nicht straffällig geworden sei, sei es gerechtfertigt, von einer Bestrafung abzusehen. Die junge Frau habe damals von Schmerzen in der Schulter und einer Schürfwunde am Knie berichtet sowie später von langfristigen Folgen wie etwa Gewichtsverlust, hieß es weiter. Den Vorfall habe sie rund zehn Monate später nach der Trennung des Paares offiziell angezeigt.Der Weltranglisten-Zwanzigste, der wegen einer kürzlichen Knieoperation in Krücken vor Gericht erschien, entschuldigte sich nach dem Verfahren. „Es tut mir für den zugefügten Schmerz aufrichtig leid“, hieß es in einer schriftlichen Erklärung. Er sei damals auch psychisch in keiner guten Verfassung gewesen, räumte er ein. „Ich habe in einer schwierigen Situation auf eine Weise reagiert, die ich zutiefst bedauere“, wurde Kyrgios weiter zitiert. Der 27-Jährige kam in Begleitung von Angehörigen und seiner jetzigen Freundin zu dem Gerichtstermin, wie es weiter hieß.
© ANSA / RONALD WITTEK
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