S+
Valentin Vacherot hat in Shanghai ein Tennis-Märchen geschrieben. © APA/afp / HECTOR RETAMAL

T Tennis

Valentin Vacherot hat in Shanghai ein Tennis-Märchen geschrieben. © APA/afp / HECTOR RETAMAL

Familienduell: Nummer 204 der Welt schreibt Tennis-Märchen

Der monegassische Tennis-Außenseiter Valentin Vacherot hat seinen märchenhaften Erfolgslauf beim Masters in Shanghai mit dem Titel gekrönt und im Endspiel das Familienduell mit Arthur Rinderknech für sich entschieden.

Vacherot gewann gegen seinen Cousin aus Frankreich mit 4:6, 6:3, 6:3 und feierte den mit Abstand größten Erfolg seiner Karriere. Vacherot war als Nummer 204 der Weltrangliste in das Turnier gestartet und hatte sich durch die Qualifikation ins Hauptfeld gekämpft.


Bei der Siegerehrung konnten die Cousins ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Immer wieder blickten sich beide an und mussten ihre Rede weinend unterbrechen. „Heute gibt es zwei Gewinner und eine Familie, die gewonnen hat. Es ist nicht real. Ich habe keine Ahnung, was hier passiert. Es ist wie in einem Traum“, sagte Vacherot.

Krämpfe: Rinderknech kann nicht mehr stehen

Sein Duell mit Rinderknech, der auf dem Weg ins Finale Alexander Zverev besiegt hatte, sorgte für viel Aufsehen. Die Cousins verbringen seit ihrer Kindheit viele Urlaube zusammen, trainieren und essen oft gemeinsam. „Die WhatsApp-Gruppe unserer Familie ist gerade on fire. Das liegt daran, dass alle unseren kleinen Traum miterleben“, hatte Rinderknech berichtet.
„Die WhatsApp-Gruppe unserer Familie ist gerade on fire.“ Arthur Rinderknech

Gegen Ende der Siegerehrung plagten den Franzosen Krämpfe und er robbte vom Podest. Sofort eilten Helfer herbei und versorgten den völlig ausgelaugten Tennisprofi. Auf einem Stuhl verfolgte er das Ende von Vacherots Rede.

Familienduell im Finale: Valentin Vacherot gegen seinen Cousin Arthur Rinderknech (r.). © APA/afp / HECTOR RETAMAL

Familienduell im Finale: Valentin Vacherot gegen seinen Cousin Arthur Rinderknech (r.). © APA/afp / HECTOR RETAMAL

Gewaltiger Sprung in der Weltrangliste

Mit einem Überraschungserfolg gegen Rekord-Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic war Vacherot als der am niedrigsten in der Weltrangliste notierte Tennisprofi in ein Masters-1000-Finale eingezogen. Nun steht der 26-Jährige sogar unter den Top 50 und darf sich über ein Preisgeld von knapp einer Million Euro freuen. Zum Vergleich: Vor dem Turnier hatte Vacherot in seiner Karriere ein Gesamtpreisgeld von rund 500.000 Euro gewonnen.

Kommentare (0)

Bestätigen Sie den Aktivierungslink in unserer E-Mail, um Ihr Konto zu verifizieren und Kommentare zu schreiben. Aktivierungslink erneut senden
Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2025 First Avenue GmbH