T Tennis

Jannik Sinner spielt am Sonntag um seinen ersten Master-1000-Titel. © ANSA / EDUARDO LIMA

Finale in Toronto: Aller guten Dinge sind drei?

Jannik Sinner und Alex De Minaur bestreiten am heutigen Sonntag um 22 Uhr (MESZ) das Finale des Masters-1000-Turniers in Toronto. Holt der Südtiroler dabei seinen ersten großen Titel, nachdem er bereits zweimal in einem solchen Endspiel gescheitert ist?

Nur eine Partie ist der Südtiroler von seinem ersten großen Titel in der Tennis-Welt entfernt, nachdem der 21-Jährige in der Nacht von Samstag auf Sonntag den US-Amerikaner Tommy Paul in überzeugender Art und Weise nach 1.56 Stunden in die Knie zwang (6:4, 6:4). Dabei bewies Sinner Nervenstärke und einen nie nachlassenden Kampfgeist. „Ich habe versucht, alle Herausforderungen anzunehmen. Denn wenn man zum Match aufschlägt und das Break kassiert, muss man etwas tun. Ich habe es geschafft, auf alle Schwierigkeiten zu reagieren.“


Sinner war mit seiner Leistung im Halbfinale sichtlich zufrieden, jetzt folgt die letzte Hürde vor dem Aufstieg in die Tennis-Stratosphäre: Alex De Minaur. Der Australier liegt in der ATP-Rangliste auf Position 18 und bestreitet am Sonntag sein erstes Masters-1000-Finale. Für ihn ist es in dieser Saison bereits das vierte Endspiel um einen Titel, nachdem er dem Spanier Alejandro Davidovich Fokina (ATP 37) im Halbfinale von Toronto die Tür vor der Nase zuschlug (6:1, 6:3). Sinner zollt dieser Leistung und seinem Gegner Respekt: „De Minaur ist ein unglaublicher Spieler und er ist sehr gut, es wird ein großartiges Match. Wir haben uns schon oft gegenübergestanden und wir wissen, dass uns ein großer Kampf erwartet.“


Einer der niemals aufgibt: Alex De Minaur. © ANSA / EDUARDO LIMA


Mit „oft“ spricht Sinner von vier Begegnungen in den letzten vier Jahren. Und die Bilanz spricht dabei eindeutig für sich. Bisher gewann der Südtiroler jedes Duell gegen dem Australier und musste diesem bisher lediglich einen Satz überlassen (im November 2020 in Sofia). Trotzdem gelten im Finale stets besondere Verhältnisse, das weiß auch der 21-jährige Sextner.

„Der Druck ist ein Privileg“

Denn Sinner ist bei Masters-1000-Endspielen wahrlich kein unbeschriebenes Blatt mehr. Er stand bisher zweimal in einem Finale eines solchen Turniers – beide Male auf Hartplatz in Miami. Im April 2021 unterlag er dem Polen Hubert Hurkacz mit 6:7(4) und 4:6. Im selben Monat des heurigen Jahres verlor er gegen Daniil Medvedev mit 5:7 und 3:6. Heute um 22 Uhr will es der Tennis-Shootingstar in der kanadischen Metropole gegen De Minaur besser machen. Diese Möglichkeit sieht Sinner als willkommene Herausforderung: „Der Druck ist positiv, er ist ein Privileg.“





Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH