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Jannik Sinner ist top in Form. © APA/afp / SYLVAIN THOMAS

Finale in Montpellier: Sinner greift nach dem Titel

Jannik Sinner steht erstmals in dieser noch jungen Saison im Finale eines ATP-Turniers. Der junge Sextner ist am Samstag dank eines souveränen Auftritts ins Endspiel von Montpellier eingezogen.

Das ATP-250-Turnier in Montpellier war bisher kein gutes Pflaster für Sinner. 2020 und 2021 ist er im südfranzösischen Küstenort jeweils in der ersten Runde gescheitert. Im dritten Anlauf scheint der Knoten geplatzt zu sein. Nachdem er am Freitag seinen Freund Lorenzo Sonego mit einem diskussionslosen Sieg heimgeschickt hatte, konnte am Samstag im Halbfinale auch das französische Wunderkind Arthur Fils nicht viel ausrichten. Etwas mehr als anderthalb Stunden benötigte Sinner, um den Sieg mit 7:5, 6:2 in trockene Tücher zu wickeln.


Südtirols Sportler des Jahres steht damit zum achten Mal im Finale eines ATP-Turniers. Seine bisherige Bilanz ist herausragend: Sechs Mal gewann er den Titel, nur beim Masters-1000-Turnier in Miami 2021 musste er sich geschlagen geben. Am Sonntag um 15 Uhr trifft Sinner auf Maxime Cressy (ATP 51), der den in Montpellier topgesetzten Holger Rune (ATP 9) überraschend mit 7:5, 6:7 und 7:6 schlug.

Die Erfahrung macht den Unterschied

In der Vorschlussrunde wurde der Pusterer seiner Favoritenrolle gerecht – auch wenn ihm der 18-jährige Fils im ersten Satz viel abverlangte. Der junge Franzose bestreitet in Montpellier erst sein zweites ATP-Turnier und stürmte dort prompt ins Halbfinale. Gegen Sinner wehrte er sich zunächst tapfer, kassierte im ersten Durchgang jedoch beim Stand von 5:5 das Break und musste so den Satz abgeben. „Vielleicht hat hier die Erfahrung den Unterschied gemacht“, meinte Sinner, der mit seinen 21 Jahren schon einiges erlebt hat im Tennis-Zirkus.

Arthur Fils kämpfte tapfer. © APA/afp / SYLVAIN THOMAS


Den zweiten Satz heimste Südtirols Jungstar im Eiltempo (37 Minuten) ein. Der Schlüssel zum Erfolg war an diesem Tag Sinners tadellos funktionierender Aufschlag: Ging sein Service ins gegnerische Feld, dann gewann Sinner 82 Prozent der Punkte. Da konnte Fils nicht viel ausrichten. Nun ist der Südtiroler bereit für den Final-Showdown.

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