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Jannik Sinner hat einen souveränen Sieg gefeiert. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF

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Jannik Sinner hat einen souveränen Sieg gefeiert. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF

French-Open-Start: Der Gegner scherzt, Sinner nicht

Das war ein Auftakt nach Maß! Jannik Sinner ist am Montag mit einem Dreisatzsieg in die French Open gestartet – und ließ sich auch von einem zu Scherzen aufgelegten Gegner nicht aus der Ruhe bringen.

Acht Tage nach seiner Finalniederlage in Rom ist Jannik Sinner am Montagabend auf die Tennisbühne zurückgekehrt und mit einem vollen Erfolg in die French Open gestartet. Beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres legte der Sextner Weltranglistenerste einen starken Aufgalopp hin und ließ seinem französischen Gegner Arthur Rinderknech beim 6:4, 6:3, 7:5 kaum eine Chance.


Sinner spielte am Montagabend zur Prime Time auf dem Court Philippe-Chatrier aber nicht nur gegen die Nummer 75 der Welt, sondern auch gegen einen Scherzkeks. Arthur Rinderknech hat am Tag vor dem Match gegen den Pusterer nämlich mit einem amüsanten Posting in den sozialen Netzwerken großen Humor bewiesen.



Der Franzose teilte auf X, ehemals Twitter, ein Foto von Sinners Papst-Besuch, der sich während des Rom-Turniers ergeben hatte. Dazu schrieb Rinderknech: „Es ist Zeit, zu beweisen, dass es Wunder wirklich gibt. Morgen um 20.15 Uhr auf dem Center Court – ich zähle auf euch.“

Sinner strauchelt nur im dritten Satz

Das Wunder ist am Ende allerdings wie erwartet ausgeblieben. Die ersten beiden Sätze tütete Sinner problemlos ein, dann kam etwas Sand ins Getriebe. Während der Sextner im dritten Abschnitt viele ungewohnte Fehler einstreute und den Faden verlor, spielte Rinderknech mit der Unterstützung des Publikums groß auf und lag dank zweier Breaks plötzlich mit 4:0 vorne.

Hatte gute Laune: Arthur Rinderknech. © ANSA / TERESA SUAREZ

Hatte gute Laune: Arthur Rinderknech. © ANSA / TERESA SUAREZ


Nervös wurde Sinner dadurch aber nicht, im Gegenteil: Der 23-Jährige baute das Selbstvertrauen mit jedem Punkt wieder auf, brachte den Motor wieder zum Laufen und stellte das Ergebnis noch auf den Kopf. Nach 2.15 Stunden war das Ticket für die zweite Runde gebucht.

Rinderknechs Spielchen bringen Sinner nicht draus

Das Publikum wurde am Montagabend jedenfalls bestens unterhalten. Auch, weil Rinderknech auf dem Feld zu Scherzen aufgelegt war. Mal servierte er von unten (und scheiterte damit krachend), mal schüttelte er Fußball-Star Ousmane Dembélé nach einem Ballwechsel die Hand, mal drehte er nach einem Vorhandschlag eine Pirouette.



Die Fans zog Rinderknech dadurch auf seine Seite, doch einen Sinner brachte er nicht aus dem Konzept. In der zweiten Runde trifft der Südtiroler wieder auf einen Franzosen: Voraussichtlich am Donnerstag wartet Richard Gasquet (ATP 166), der sich auf Abschiedstour befindet.

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