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Sara Errani (links) und Jasmine Paolini (rechts) fallen sich in die Arme. © ANSA / TERESA SUAREZ

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Sara Errani (links) und Jasmine Paolini (rechts) fallen sich in die Arme. © ANSA / TERESA SUAREZ

French-Open-Triumph: Paolini und Errani verzücken Paris

Zehn Jahre mussten Italiens Tennisfans auf einen Grand-Slam-Titel im Damendoppel warten. In Paris war es nun endlich so weit: Sara Errani und Jasmine Paolini holten sich in einem dramatischen Finale den Pokal.

Seit 2014 hat kein italienisches Damendoppel mehr einen Grand-Slam-Titel gewonnen. Damals triumphierte Roberta Vinci zusammen mit Sara Errani auf dem heiligen Rasen von Wimbledon. Letztere hatte bei den French Open am Sonntag gemeinsam mit Jasmine Paolini erneut die Chance, nach über zehn Jahren einen Major-Titel zu holen – nachdem die beiden vor einem Jahr auf dem Court Philippe-Chatrier im Endspiel scheiterten. Diesmal standen ihnen Aleksandra Krunic aus Serbien und Anna Danilina aus Kasachstan gegenüber.


Nach einem hochintensiven und spannenden Finale hallten die Freudenschreie der beiden Italienerinnen durch die Pariser Mittagsluft. Errani und Paolini gewannen das Endspiel der French Open nach 2.16 Stunden mit 6:4, 2:6, 6:1 und lagen sich verdient in den Armen.

Wechselnde Dominanz

Errani und Paolini spielten zu Beginn wie gewohnt: abgeklärt, clever und mit viel Tempo. Im ersten Satz gaben die beiden Azzurre klar den Ton an, setzten ihre Gegnerinnen am Netz immer wieder gekonnt unter Druck und verschafften sich mit einem Satzgewinn eine perfekte Ausgangslage. Mit der gewohnten Positivität und kämpferischen Entschlossenheit übernahmen sie früh die Kontrolle und entschieden Satz eins mit 6:4 für sich.

Paolini (links) und Errani (rechts) sind ein eingespieltes Duo. © APA/afp / THIBAUD MORITZ

Paolini (links) und Errani (rechts) sind ein eingespieltes Duo. © APA/afp / THIBAUD MORITZ


Doch dann fanden Danilina und Krunic, die erst ihr drittes Turnier gemeinsam bestritten, ins Spiel zurück. Plötzlich variierten die beiden Osteuropäerinnen ihre Spielweise und brachten vor allem Errani zunehmend in Bedrängnis. Die 38-jährige Altmeisterin schwankte, leistete sich ungewohnte Fehler und beförderte ihre gefürchteten Lobs mehrfach ins Aus. Zwei Aufschlagverluste führten zum Satzausgleich.

Furioser dritter Satz

Im dritten Satz bäumten sich die Azzurre – getragen von Paolinis Energie – erneut auf. Die Nummer 4 der Welt im Einzel blieb fokussiert, schlug konsequent hart durch und riss ihre Partnerin wieder mit nach oben. Der Widerstand der Gegnerinnen wurde gleich zu Beginn mit einem Break gebrochen. Danach waren die Italienerinnen nicht mehr zu stoppen und fegten die Konkurrenz mit 6:1 von der roten Asche in der französischen Hauptstadt.

Krunic (links) und Danilina (rechts) waren im dritten Satz machtlos. © APA/afp / THIBAUD MORITZ

Krunic (links) und Danilina (rechts) waren im dritten Satz machtlos. © APA/afp / THIBAUD MORITZ


Während es für Paolini der erste Grand-Slam-Sieg überhaupt war, jubelte Errani, die mit dem Gewinn der Olympischen Spiele in Paris 2024 ihren Golden Slam komplettiert hatte, über ihren sechsten Triumph bei Major-Turnieren – zum ersten Mal seit über zehn Jahren.

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