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Jannik Sinner spielt im Jahr 2023 um mehr Preisgeld. © ANSA / VASSIL DONEV

Geldregen für Jannik Sinner und Co.

Die ATP hat für das anstehende 2023 Jahr eine Rekorderhöhung der Preisgelder angekündigt.

Insgesamt wird den Tennisprofis auf der ATP-Tour und ATP-Challenger-Tour 37,5 Millionen US-Dollar mehr ausbezahlt wie noch im vergangenen Jahr, damit steigt das Preisgeld auf insgesamt 217,9 Millionen. Novak Djokovic ist der erfolgreichste Profi, Roger Federer verdient aber mit Abstand am meisten.


Mit insgesamt mehr als 50 Millionen US-Dollar wird bei den kommenden Australian Open den Tennisprofis ein Rekord-Preisgeld ausgezahlt. Für die Turniersieger gibt es beim ersten Grand Slam des Jahres jeweils umgerechnet rund zwei Millionen US-Dollar, die Gesamtausschüttung steigt um 3,4 Prozent. Das Preisgeld ist in den vergangenen 20 Jahren um mehr als 321 Prozent gestiegen.

„Für den anhaltenden Erfolg des australischen Tennissommers ist es entscheidend, dass die besten Spieler der Welt angemessen entlohnt werden“, sagte Turnierdirektor Craig Tiley: „Bei den Australian Open haben wir das Preisgeld für jede Runde von der Qualifikation bis zum Finale erhöht, wobei es die größten Erhöhungen in den ersten Runden gibt.“ Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnen am 16. Januar in Melbourne.

Kontinuierlicher Preisgeldanstieg im Weltsport Tennis

Wie deutlich sich der Anstieg der Preisgelder in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat, lässt sich am Beispiel von Wimbledon erkennen: Bei der Erstausgabe des Grand-Slam-Turniers 1968 erhielt der Sieger noch 2.000 Pfund. Zehn Jahre später stieg das Preisgeld auf 19.000 Pfund, im Jahr 2000 bereits 477.500 Pfund. 2010 wurde erstmals die 1-Million-Grenze geknackt, bis 2019 eine Rekordsumme von 2,34 Millionen Pfund ausbezahlt wurde. Seit 2007 gibt es in Wimbledon eine Gleichstellung der Geschlechter im Preisgeld, zuvor erhielten die Männer rund 10 Prozent mehr.

Das höchste Preisgeld wird bei den US-Open ausgeschüttet, wo der Sieger auf 2,6 Millionen US-Dollar hoffen darf. Bei den French Open sind es 2,2 Millionen Euro. Auch bei den ATP-Finals wurde das Preisgeld um satte 60 Prozent im Vergleich zu vor der Pandemie auf insgesamt 14,75 Millionen US-Dollar angehoben, ein ungeschlagener Sieger des Turniers kann 1,68 Millionen US-Dollar einstreichen.

Djokovic ist der erfolgreichste Spieler

Die Rangliste der Tennisspieler mit dem meisten Preisgeld führt die langjährige Nummer Eins der Welt Novak Djokovic mit 164,69 Millionen US-Dollar an. Bei den Damen kommt Serena Williams auf 94,82 Millionen US-Dollar und hat damit mehr als doppelt so viel Preisgeld erspielt als ihre Schwester Venus, die bis dato die zweiterfolgreichste Preisgeldsammlerin ist.

Novak Djokovic führt die Liste des gesammelten Preisgeldes an. © Martin Taschler / Protennislive


Südtirols Ass Jannik Sinner kommt mit seinen sechs Turniersiegen und 126 gewonnenen Spielen auf der ATP-Tour auf 6,59 Millionen US-Dollar Preisgeld und liegt damit auf Position 154 der Preisgeld-Hierarchie.

Werbeikone Federer über allen

Neben den Preisgeldern machen bei den Top-Stars private Sponsoren einen massiven Teil des Einkommens aus. Rafael Nadals Vertrag mit Sportartikelgiganten Nike beläuft sich auf über 10 Millionen US-Dollar pro Jahr. Spitzenreiter in Sachen Sponsoring ist und bleibt allerdings Fanliebling Roger Federer, der auch nach seinem Rücktritt vom aktiven Tennissport weiterhin auf seine Werbepartner zählten darf.

Roger Federer wird als reichster Tennisspieler aller Zeiten gehandelt. © ANSA / ANDY RAIN

In seiner letzten vollen Saison erspielte sich Federer ein Preisgeld von 300.000 US-Dollar, seine Sponsoring-Einnahmen brachten ihm hingegen insgesamt rund 90 Millionen US-Dollar ein. Sein Abkommen mit dem Luxusuhren Hersteller Rolex wird bei einer 10-jährigen Laufzeit auf 1,5 Millionen pro Jahr dotiert. Mit seinem neuen japanischer Ausrüster UNIQLO schloss Federer einen 300 Millionen Dollar-Deal ab, gültig für zehn Jahre - auch nach seinem Rücktritt.





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