S+
Jannik Sinner befindet sich wieder in Topform. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI

T Tennis

Jannik Sinner befindet sich wieder in Topform. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI

„Genau das, was ich brauche“: Sinner sehr zufrieden

Jannik Sinner hat den ersten richtigen Härtetest bei seiner Comeback-Tour hervorragend gemeistert. Der Weltranglisten-Erste schlug beim Masters-1000-Turnier in Rom im Achtelfinale den Argentinier Francisco Cerundolo. Nach dem Match war der Sextner voll des Lobes.

Francisco Cerundolo hatte beim letzten Masters-Turnier in Madrid das Halbfinale erreicht, belegt in der Jahreswertung den achten Platz und gewann in der laufenden Saison schon 26 Matches – und damit nur eines weniger als der Führende in dieser Wertung: Carlos Alcaraz. Diese Zahlen allein genügten, um die Gefahr zu verdeutlichen, die vom Mann aus Buenos Aires ausging. Sinner war sich dessen auch bewusst und zeigte eine seiner besten Karriereleistungen auf Sand.


„Er ist ein harter Spieler“, kommentierte der Sextner nach dem Sieg. „Im ersten Satz hatte ich ein Break Vorsprung, verlor dieses aber in einem langen Spiel wieder. Anschließend versuchte ich, mental präsent zu bleiben und bei jedem Punkt voll da zu sein.“ Auch als er im zweiten Durchgang mit 5:1 führte und drei Matchbälle hatte, sei er wachsam geblieben. „Denn im Tennis können sich die Dinge so schnell verändern. Ich habe mich heute spielerisch besser gefühlt und mein Niveau angehoben, was mich sehr zufriedenstellt“, erklärte der Sextner.

Zahlen einer Legende

Durch den Sieg hat der Südtiroler abermals unglaubliche Marken aufgestellt. Er ist der drittjüngste Spieler in der Geschichte, der die ersten zehn Matches der Saison in darauffolgenden Jahren gewinnt. Weiters egalisierte er einen Rekord, der bisher Björn Borg und Jimmy Connors gehörte. Von seinen ersten 53 Matches als Nummer 1 der Welt gewann er deren 50. Zudem sind er und Lorenzo Musetti das erste Duo aus Italien seit 1984 (Claudio Panatta und Francesco Cancellotti), das im Viertelfinale des Turniers in Rom steht.

Francisco Cerundolo musste Sinners Überlegenheit anerkennen. © ANSA / FABIO FRUSTACI

Francisco Cerundolo musste Sinners Überlegenheit anerkennen. © ANSA / FABIO FRUSTACI


Auf die lange Verzögerung angesprochen, die der Regen verursachte, meinte Sinner: „Es war ein langer Tag. Die Verhältnisse waren sehr langsam und das Match sehr physisch. Die Zuschauer haben mich heute getragen. Genau das sind die Tests, die ich nach meiner Pause brauche.“ Mit den schwierigen Momenten auf dem Platz gut umzugehen, sei der Schlüssel zum Erfolg. „Ich fühle mich sehr dankbar, wieder zurück zu sein.“

Sinner, der zu Beginn des zweiten Satzes wegen einer Blase am rechten Fuß behandelt wurde, müsse nun die richtigen Dinge tun, um zu regenerieren. „Mal sehen, wie ich morgen aufstehen werde. Der freie Tag wird mir helfen, um für das Viertelfinale am Donnerstag topfit zu sein“, meinte Sinner, der auch von einer harten mentalen Prüfung spricht. „Diese Momente helfen mir, den Spielrhythmus wiederzufinden.“

Auf wen Sinner im Viertelfinale trifft, steht noch nicht fest. Seine potenziellen Gegner Casper Ruud (ATP 7) und Jaume Munar (ATP 66) stehen sich erst am Mittwochnachmittag gegenüber.

Kommentare (0)

Bestätigen Sie den Aktivierungslink in unserer E-Mail, um Ihr Konto zu verifizieren und Kommentare zu schreiben. Aktivierungslink erneut senden
Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2025 First Avenue GmbH