
Kennen sich bestens: Novak Djokovic und Jannik Sinner © APA/afp / MARTIN KEEP
„Gibt keine größere Bühne“: Djokovic heiß auf Sinner-Duell
Wenn am Freitag bei den French Open das Halbfinale zwischen Jannik Sinner und Novak Djokovic beginnt, stoßen zwei Urgewalten aufeinander. Hier die unumstrittene Nummer 1 aus Sexten, da der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten, der nach dem 25. Grand-Slam-Sieg lechzt.
06. Juni 2025
Von: leo
In den Duellen zwischen dem Sextner und dem Serben ist Spektakel garantiert. Hatte Djokovic in der ersten Phase dieser Rivalität klar die Nase vorn (3:0-Siege), so gewann Sinner zuletzt vier der letzten fünf Partien, die allesamt auf Hartplatz ausgetragen wurden. Auf Sand sind sich die beiden Kontrahenten erst einmal begegnet – nämlich 2021 in Monte-Carlo. Djokovic, der zu diesem Zeitpunkt die Nummer 1 der Welt war, gewann mit 6:4, 6:2.
Damals setzte die Tennis-Legende auf viele Variationen, um Sinner aus dem Konzept zu bringen. Vieles spricht dafür, dass er diese Taktik auch am Freitag anwenden wird. Allein gegen Alexander Zverev spielte Djokovic 36 Stoppbälle, wobei die Mehrzahl ihm den Punktgewinn bescherte. Ob er auch gegen Sinners druckvolles Spiel so oft in die Offensive kommt, wird sich zeigen. In seinem 13. French-Open-Halbfinale (sieben davon gewann er) wird der Großmeister aber mit Gewissheit nichts unversucht lassen.
Sinner ist der Favorit
„Jannik ist in hervorragender Form und seit zwei Jahren der beste Spieler der Welt. Er spielt großartiges, sehr offensives und komplettes Tennis“, streut Djokovic seinem Kontrahenten Rosen. „Es ist ein Halbfinale eines Grand Slam gegen die Nummer 1 der Welt. Es gibt keine größere Bühne. Ich werde also mein Bestes geben und versuchen, noch einen Gang höher zu schalten und so gut zu spielen, wie gegen Zverev.“„Novak hat 24 Slams gewonnen – das sagt schon alles“, meint hingegen Sinner. „Er war schon viel öfter in dieser Situation als ich und hat in den letzten Wochen gezeigt, dass er wieder auf sehr hohem Niveau spielt. Ich muss von Beginn an aufmerksam sein, einen guten Start hinlegen und die Initiative ergreifen. Es ist wichtig, sich so gut wie möglich auf das Match vorzubereiten.“
Bevor Sinner und Djokovic aufeinandertreffen, kämpfen zuvor noch Carlos Alcaraz und Lorenzo Musetti um einen Finalplatz (14.30 Uhr). Es ist bereits das dritte direkte Duell in der laufenden Sandplatzsaison. Das Finale beim Turnier in Monte-Carlo und das Halbfinale in Rom entschied jeweils der Spanier für sich. Auch am Freitag ist der 22-Jährige auf dem Court Philippe-Chatrier der haushohe Favorit.
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