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Jannik Sinner hat mit einer Personalentscheidung für Aufsehen gesorgt. © ANSA / TOLGA AKMEN

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Jannik Sinner hat mit einer Personalentscheidung für Aufsehen gesorgt. © ANSA / TOLGA AKMEN

Giftpfeile gegen Sinner: „Wir wurden veräppelt“

Die erneute Zusammenarbeit von Jannik Sinner mit dem Konditionstrainer Umberto Ferrara, den er im Vorjahr im Zuge der Clostebol-Affäre entlassen hat, rief den Chefkritiker des Südtirolers auf den Plan.

Mit Umberto Ferrara an seiner Seite eroberte Jannik Sinner die Welt: Anfang 2024 gewann der 23-Jährige aus Sexten erstmals die Australian Open, wenige Monate später stieg er zur Nummer eins der Welt auf. Mit der Clostebol-Affäre folgte ein großer Knall, der auch in seinem Team für Konsequenzen sorgte. Kurz vor den US Open trennte sich Sinner von Ferrara und Physiotherapeut Giacomo Naldi, beide trugen Verantwortung im heiklen Fall rund um den Pusterer.


Ein Jahr später kreuzen sich die Wege von Sinner und Ferrara wieder, letzterer folgt kurioserweise auf Marco Panichi – seinen eigenen Nachfolger, mit dem Sinner kurz vor Wimbledon die Zusammenarbeit beendet hatte. Eine Entscheidung, die nicht unbemerkt blieb und mit Nick Kyrgios einen der schärfsten Kritiker des Südtirolers auf den Plan rief. „Leider ist das nicht Tennis Centel“, spielte der Australier in den Sozialen Medien auf einen Account an, der für seine Parodien bekannt ist.

Kyrgios kritisiert Sinner-Entscheidung

„Er hat sich denselben Arzt zurückgeholt“, schrieb Kyrgios in einem weiteren Post, ungeachtet der Tatsache, dass Ferrara ein Konditionstrainer und kein Mediziner ist. „Meine Damen und Herren, wir wurden veräppelt.“ Seit Beginn der Clostebol-Affäre hat es sich der 30-Jährige zur Aufgabe gemacht, den viermaligen Grand-Slam-Sieger regelmäßig ins Visier zu nehmen – und nahm dabei oftmals kein Blatt vor den Mund.

Nick Kyrgios hat Jannik Sinner kritisiert. © ANSA / JAMES ROSS / STF

Nick Kyrgios hat Jannik Sinner kritisiert. © ANSA / JAMES ROSS / STF


„Nach heute könnt ihr dopen, 'ohne es zu wissen'. Werde positiv getestet, spiele trotz der Ermittlungen weiter, einige dich dann auf eine dreimonatige Sperre, ohne dafür Preisgelder oder Titel abgeben zu müssen“, polterte er beispielsweise Mitte Februar gegen die dreimonatige Sperre von Sinner. „Ein trauriger Tag für das Tennis.“ Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wies derartige Kritik übrigens vehement zurück. Der Fall Sinner sei „meilenweit von Doping entfernt“, meinte WADA-Chefjurist Ross Wenzel damals.

Kyrgios kämpft mit eigener Form

Auf dem Court sorgte Kyrgios in den vergangenen Jahren hingegen für kaum Schlagzeilen. Verletzungen warfen die Nummer 637 der Welt immer wieder zurück. Immerhin: Am Montag stand er zum ersten Mal seit Mitte März wieder auf dem Platz, scheiterte im Doppel bei den Citi Open in Washington aber zum Auftakt mit dem Franzosen Gaël Monfils an Édouard Roger-Vasselin und Hugo Nys glatt in zwei Sätzen (2:6, 2:6).

Kommentare (1)

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Martin Schmidt

Wieso gebt ihr dem Kyrgios Typen immer wieder Media??? Das ist ja genau das Einzige was er ereichen will. Natürlich bekommt ihr villeicht ein par Klicks, aber es reicht langsam und euer journalistische Intigrität sollte das auch verstehen.

24.07.2025 15:00

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