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Lisa Peer (links) und Laura Mair stehen im Doppel-Finale von Gröden. © Runggaldier

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Lisa Peer (links) und Laura Mair stehen im Doppel-Finale von Gröden. © Runggaldier

Gröden: Mair und Peer sensationell im Finale

Wenngleich die Südtiroler Hoffnungen im Einzel-Turnier des „Raiffeisen ITF Women’s Val Gardena Südtirol“ allesamt recht früh die Segel streichen mussten, liefern zwei von ihnen dafür aktuell die Story des Events im Doppel-Bewerb.

Am fünften Tag des ITF-W50-Tournament in Wolkenstein konnten sich Lokalmatadorin Laura Mair sowie die beim TC Gherdëina trainierende Boznerin Lisa Peer in einem Thriller in der Vorschlussrunde sensationell den Einzug ins „Finale Daheim“ sichern. Am morgigen Freitag kämpfen die beiden im dritten Match ab 12 Uhr somit vor heimischem Publikum um den Titel. Im Einzel hingegen sorgte die Britin Mimi Xu für den Paukenschlag und konnte durch ihren Sieg gegen die topgesetzte Kroatin Jana Fett ihren zweiten Halbfinaleinzug in ebenso vielen Wochen in Gröden fixieren. Ihr folgten drei ungesetzte Spielerinnen ins Final Four.


Laura Mair und Lisa Peer forderten im Doppel-Halbfinale in einem rein italienischen Duell auf Court 2 die Paarung Noemi Basiletti/Vittoria Paganetti. Von Beginn an entwickelte sich eine muntere Partie, einige „Killer Points“ (= Entscheidungspunkt bei Einstand) sorgten für mehrere Momentum-Wechsel. So auch zum Ende des ersten Durchgangs, als Paganetti & Basiletti nach einem umkämpften Game auf 6:5 stellen und Peer & Mair ein Spiel später zwei Satzbälle abwehren konnten. Der folgende Tiebreak ging jedoch verloren: 6:7(1). Auch Satz zwei blieb umkämpft, jedoch gerieten die Südtirolerinnen dann mit 3:5 in Rückstand. Bei eigenem Service wehrten sie einen Matchball ab und stellten auf 4:5, ehe sie kurz darauf mit einem Break in extremis zum 5:5 kamen.

Laura Mair: Lokalmatadorin in Gröden.

Laura Mair: Lokalmatadorin in Gröden.


Erneut sollte ein Tiebreak über den Durchgang entscheiden, in dem Paganetti beim Stande von 1-1 ihre am Netz postierte Partnerin mit einem ersten Aufschlag wuchtig am Ohr trifft – Basiletti musste daraufhin längere Zeit behandelt werden. Nach der langen Unterbrechung änderte sich die Dynamik der Partie gezwungenermaßen ein wenig, und die Südtirolerinnen schlugen daraus eiskalt Kapital: sie krallten sich überlegen die Kurzentscheidung und hatten auch im Match-Tiebreak schlussendlich den längeren Atem – durch ein 6:7(1), 7:6(2), 10-8 war der Finaleinzug geschafft. Im Titelmatch treffen Mair/Peer morgen im dritten Match ab 12 Uhr auf dem Centre Court auf Weronika Falkowska aus Polen und Celine Naef aus der Schweiz.

Xu sorgt für Paukenschlag

Naef konnte sich am Donnerstag dabei auch im Einzel eine Runde weiter spielen: gegen die Italienerin Lisa Pigato gab es im Viertelfinale nach gut zwei Stunden Spielzeit sowie einem vergebenen Matchball im zweiten Satz noch ein 6:1, 6:7(4), 6:2. Im morgigen Halbfinale trifft sie auf die Deutsche Noma Noha Akugue, die eine bisher überzeugende Anouck Vrancken Peeters (Niederlande) mit 6:3, 6:1 aus der Hartplatzhalle fegte. In den weiteren beiden Partien der Runde der letzten Acht behauptete sich die Polin Martyna Kubka gegen die Azzurra Samira De Stefano in drei Sätzen, ehe die junge Britin Mimi Xu für den Paukenschlag sorgte: sie konnte die an Nummer 1 gesetzte Kroatin Jana Fett mit 6:3, 6:4 besiegen und zog somit nach Ortisei auch in Selva ins Halbfinale ein.


Die Matches werden mit Fortschreiten der Turnierwoche natürlich weniger, weshalb ab sofort in Selva nur noch der Centre Court zum Spielbetrieb genutzt werden wird: den Anfang macht die Partie Akugue gegen Naef, es folgt das Duell zwischen Xu und Kubka. Das Highlight aus Südtiroler Sicht sowie die erste Titelentscheidung kommt dann zum Schluss: Laura Mair und Lisa Peer fordern im Doppel-Finale Weronika Falkowska und Celine Naef.

Alle Resultate im Überblick

Einzel, Hauptfeld, Viertelfinale
[1] Jana Fett (CRO) – [7] Mimi Xu (GBR) 3:6, 4:6
Martyna Kubka (POL) – Samira De Stefano (ITA) 6:3, 3:6, 6:3
Noma Noha Akugue (GER) – Anouck Vrancken Peeters (NED) 6:3, 6:1
Lisa Pigato (ITA) – Celine Naef (SUI) 1:6, 7:6(4), 2:6

Doppel, Hauptfeld, Halbfinale
L. Mair (TC Gherdëina)/L. Peer (Comune BZ) – N. Basiletti (ITA)/V. Paganetti (ITA) 6:7(1), 7:6(2), 10-8
[3] W. Falkowska (POL)/C. Naef (SUI) – [2] M. Kubka (POL)/L. Zaar (SWE) 7:5, 6:4

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