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Enttäuscht: Jannik Sinner © ANSA / ETTORE FERRARI

„Habe mich nicht gut gefühlt“: Der Sinner-Stachel sitzt tief

Ausgerechnet beim Heimturnier in Rom hat Jannik Sinner die schmerzvollste Niederlage der Saison kassiert. Der 21-Jährige verlor im Achtelfinale gegen einen entfesselten Francisco Cerundolo. Auf der Pressekonferenz nach dem Match war ihm die Enttäuschung anzusehen.

Es hat nicht wollen sein: Jannik Sinner, dem viele in Rom den Titel zutrauten, fand am Dienstag in Francisco Cerundolo seinen Meister. Dass der Argentinier überragendes Tennis zeigte, steht außer Frage. Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass Südtirols Sportler des Jahres nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Das bestätigte er nach dem Match. „Ich glaube, ich bin gut trainiert, aber es gibt Tage, an denen man sich nicht wohl fühlt. Es ist schade, dass es in Rom passiert ist. Wir werden versuchen zu verstehen, was los war“, sagte Sinner.


Es ist dies nicht das erste Mal, dass Sinners Körper in der heurigen Saison streikt. Das Turnier in Marseille musste er krankheitsbedingt sausen lassen, auch im Finale von Miami war er nicht bei 100 Prozent. In Barcelona zog der Schützling von Darren Cahill und Simone Vagnozzi vor dem Viertelfinale zurück – ebenfalls wegen Unwohlsein. In Rom folgte nun das nächste Kapitel. Eine beunruhigende Serie, die das Sinner-Team schnellstmöglich in den Griff bekommen muss. „Heute habe ich alles gegeben, aber nicht so gespielt, wie ich es wollte. Es war ein harter Tag.“ Sinner sei das Turnier in Rom extrem wichtig gewesen, umso enttäuschender ist das frühe Aus.

Fehlende Konstanz

Zum Match hat Sinner eine klare Meinung. „Ich wollte ihn mehr bewegen. Aber wenn ich das tat, verlor ich den Punkt. Ich hatte das Gefühl, dass er von der Grundlinie mehr Kontrolle hatte als ich. Ich dachte schon im ersten Satz, dass ich so nicht weitermachen kann. Es war seltsam. Es gab einige Punkte, bei denen ich den Ball gut gefühlt habe und andere, bei denen das nicht der Fall war. Ich war nicht so konstant, wie ich es normalerweise bin. Im ersten Satz habe ich sehr gut aufgeschlagen, dann ließ auch mein Service nach“, betont Sinner, der Cerundolo ein Lob ausspricht. „Er hat ein sehr gutes Match gespielt und viel mit seiner Vorhand kontrolliert.“

Francisco Cerundolo zog Sinner den Zahn. © APA/afp / ANDREAS SOLARO


Für Sinner beginnt nun die Vorbereitung auf die am 28. Mai beginnenden French Open in Paris. Diese wird er mit Cahill und dem im Rom erkrankten Vagnozzi (er saß am Dienstag nicht in Sinners Box) absolvieren. Sinner ist in Roland Garros an Nummer 8 gesetzt. Das steht bereits fest.

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