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Jannik Sinner zog ins Halbfinale ein. © APA / VAUGHN RIDLEY

Halbfinale! Jetzt träumt Sinner vom großen Coup

Jannik Sinner hat beim Masters-1000-Turnier in Toronto den Einzug in das Halbfinale geschafft. Für den Sextner ist nun sogar der ganz große Wurf drin.

Sinner besiegte im Viertelfinale am ganz frühen Samstagmorgen (MESZ) den Franzosen Gaël Monfils mit 6:4, 4:6 und 6:3. Damit steht Sinner beim Masters in Kanada nach nur zwei Siegen in der Runde der letzten Vier. Zum Auftakt hatte der Südtiroler bekanntlich ein Freilos erhalten. Weil Andy Murray im Achtelfinale verletzungsbedingt nicht antreten konnte, musste Sinner bislang nur gegen Matteo Berrettini und Monfils spielen.


Die Aufgabe gegen Monfils war jedoch alles andere als einfach. Die ehemalige Nummer 6 der Welt spielte bis dato in Toronto groß auf und auch gegen Sinner machte er dort weiter. Im ersten Satz erarbeitete sich Sinner lange keine Breakchance, ehe Monfils gerade in seinem letzten Aufschlagspiel zu zittern begann. Diese Chance ließ sich der Pusterer nicht entgehen und holte sich somit den ersten Durchgang.

Gaël Monfils verlangte Sinner alles ab. © APA / VAUGHN RIDLEY


Im zweiten Satz ging Sinner dann mit 3:1 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt sah es danach aus, als könnte die Nummer 8 der Welt den Sack bald zumachen. Doch es kam anders: Monfils schaffte gleich das Re-Break. Anschießend spielte sich der Mann aus Paris in einen Flow. Monfils belohnte sich jetzt für sein Spiel und nahm Sinner beim Stand von 4:4 ein weiteres Mal das Aufschlagspiel ab. Anschließend servierte der Publikumsliebling souverän zum Satzgewinn und bekam dafür Standing Ovations.

Im dritten Satz meldete sich Sinner dann zurück. Monfils wirkte zunehmend ein wenig müde – auch, weil er in Toronto das vierte Match am Stück bestritt. So nahm Sinner Monfils, der derzeit im Live-Ranking an Nummer 207 steht, das zweite Aufschlagspiel ab. Anschließend konnte sich der 36-Jährige, der in seiner Karriere mit diversen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, nicht mehr zurückkämpfen. Nach knapp 2:20 Stunden zog Sinner dann in sein viertes Masters-Halbfinale in diesem Jahr ein.

Von wegen gegen Alcaraz

Die Chance auf seinen ersten Masters-Titel ist für Sinner selten so groß gewesen, wie jetzt in Toronto. Im Halbfinale trifft der Südtiroler nämlich nicht wie erwartet auf Carlos Alcaraz, sondern auf Tommy Paul (ATP 14). Der 26-jährige US-Amerikaner schlug den Spanier überraschend in drei Sätzen.

Sinner trifft nun auf Alcaraz-Bezwinger Tommy Paul (im Bild). © ANSA / EDUARDO LIMA


Aber Achtung: Wer die Nummer 1 der Welt schlägt, ist auch in einem Halbfinale gegen Sinner (in der Nacht auf Sonntag/MESZ) keineswegs der klare Außenseiter. Im anderen Halbfinale treffen übrigens der Spanier Alejandro Davidovich Fokina (ATP 37) und der Australier Alex De Minaur (ATP 18) aufeinander.

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