Carlos Alcaraz ist beim ATP-Masters in Paris sensationell gescheitert. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF

Historisch: Alcaraz scheitert an Auftakthürde

Carlos Alcaraz ist beim ATP-Masters in Paris sensationell an seiner Auftakthürde gescheitert. Damit bietet sich Jannik Sinner die Chance auf Platz eins der Weltrangliste.

28. Oktober 2025

Von: nie

Cameron Norrie feierte am Dienstag beim Paris Masters seinen ersten Sieg gegen einen Weltranglistenersten, als er Carlos Alcaraz überraschend mit 4:6, 6:3, 6:4 schlug und damit das Achtelfinale in der französischen Hauptstadt erreichte. Für Alcaraz war es sein erster Auftritt auf der ATP-Tour seit seinem Triumph in Tokio Ende September. Am Dienstagabend präsentierte sich der sechsmalige Grand-Slam-Turniersieger weit entfernt von seiner Bestform.

Der Spanier leistete sich ungewöhnlich viele Fehler, fand nie zu seinem Rhythmus und verlor nach 2:23 Stunden verdient. Damit endete auch seine 17 Matches andauernde Siegesserie bei Masters-1000-Turnieren, die bis März zurückreichte. Durch die Niederlage könnte Alcaraz in dieser Woche Platz eins in der Weltrangliste verlieren. Gewinnt Jannik Sinner den Titel in Paris, würde der Südtiroler die Spitze übernehmen.

Norrie sorgt für historischen Höhepunkt

Norrie steht zum ersten Mal seit Rom 2023 wieder im Achtelfinale eines Masters-1000-Turniers und egalisierte mit dem Erfolg sein bestes Ergebnis in Paris. Der 30-Jährige, der 2021 in Indian Wells seinen bislang einzigen Masters-Titel gewonnen hatte, trifft nun auf einen Wildcard-Spieler – entweder Arthur Rinderknech oder dessen Cousin Valentin Vacherot, der zuletzt in Shanghai sensationell triumphiert hatte.

Cameron Norrie hat Carlos Alcaraz geschlagen. © ANSA / YOAN VALAT

Darüber hinaus schrieb der Brite in Paris Geschichte: Norrie ist erst der dritte Spieler in der Turniergeschichte, der in der französischen Hauptstadt den Topgesetzten zum Auftakt besiegt. Zuvor gelang das Julien Benneteau gegen Roger Federer (2009) und Marc Rosset gegen Pete Sampras (1996).