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Jannik Sinner hat das Endspiel erreicht. © ABN AMRO Open

Historischer Sinner hat den dritten Platz sicher

Elftes Match, elfter Sieg: Jannik Sinner ist in der heurigen Tennis-Saison weiterhin der Mann der Stunde. Am Samstag schlug der Sextner im Halbfinale des ATP-500-Turniers von Rotterdam den Lokalmatadoren Tallon Griekspoor und erreichte damit Historisches.

Egal wie das Finale am Sonntag gegen Alex De Minaur (ATP 11) ausgeht, hat Sinner die dritte Weltranglistenposition sicher. Die Frage ist nur, wann er diese erreicht. Sollte er den Australier, gegen den er eine 6:0-Bilanz vorweist, bezwingen, würde er Daniil Medvedev schon an diesem Montag überholen. Andererseits wäre es erst am kommenden Montag so weit. So oder so: Es ist ein historisches Ergebnis, denn zuvor war das noch keinem Athleten aus dem Stiefelstaat geglückt. Möglich machte dies ein überzeugender 6:2, 6:4-Sieg gegen Griekspoor.


Sinner nahm der niederländischen Euphorie sofort den Wind aus den Segeln, denn er schaffte gleich im ersten Game das Break. Schnell war zu merken, dass Sinner im Vergleich zum Viertelfinale wacher, aufmerksamer war. Denn er wusste, dass Griekspoor ein äußerst unangenehmer Gegner ist – vor allem, wenn er von den Fans getragen wird. Und so legte der Sextner mit einem weiteren Break, das er mit einem fantastischen Passierball holte, gleich nach. Griekspoor hatte anschließend die Chance, in den ersten Satz zurückzukehren, doch Sinner machte zwei Breakbälle mit starken Aufschlägen zunichte – und kurz darauf alles klar.

Sinner hält dem Druck stand

Das Momentum war nun auf Sinners Seite, schwappte dann aber plötzlich über auf die andere Platzhälfte. Grund dafür war ein Medical Timeout, das Griekspoor nahm, um eine Blase am Fuß behandeln zu lassen. Sinner wurde dadurch ein wenig aus dem Tritt gebracht und musste in zwei aufeinanderfolgenden Games Breakbälle abwehren. In diesen Momenten kam der Killerinstinkt des 22-Jährigen zum Tragen. Er war stets mit dem Aufschlag zur Stelle und ließ Griekspoor verzweifeln.

Chancenlos: Tallon Griekspoor © ANSA / SANDER KONING


Der angestaute Frust wirkte sich negativ auf das Spiel des Niederländers aus, denn beim Stand von 4:4 streute er ein Horrorgame ein, das er mit einem Doppelfehler beendete. Das Ausservieren war in der Folge nur noch eine Formalität. Nach 1.19 Stunden verwertete Sinner seinen ersten Matchball und zog wie im Vorjahr ins Finale von Rotterdam ein.

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