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Elegant in der Luft: Jannik Sinner © ANSA / x

Jannik Sinner erteilt die nächste Lektion

Der Siegeszug von Jannik Sinner geht weiter: Am Sonntag gewann der Sextner beim Masters-1000-Turnier von Indian Wells auch sein 14. Match in der laufenden Saison. Der 22-Jährige bleibt nach der Partie gegen Jan-Lennard Struff (ATP 25) aber mit den Füßen auf dem Boden, denn er weiß: Im Achtelfinale könnte sich nun der Schwierigkeitsgrad drastisch erhöhen.

Trotz seines jungen Alters hat Jannik Sinner alle Spieler in den Top-30 bereits einmal in seiner Karriere begegnet – mit Ausnahme von Cameron Norrie (ATP 28) und Jan-Lennard Struff. Der Deutsche gilt als Wundertüte, die den besten Spielern Kopfzerbrechen bereiten kann, an schlechten Tagen aber auch unerklärliche Niederlagen hinnehmen muss. Sinner schaffte es im ersten direkten Duell, die Waffen des 33-Jährigen zu entschärfen und dessen Schwächen zu offenbaren. Das Resultat war der glasklare 6:3, 6:4-Erfolg und der Einzug ins Achtelfinale.


Wohin die Reise ging, wurde im 16 100 Fans fassenden Stadium 1 schnell ersichtlich. Der Mann aus Warstein versuchte, Ballwechseln aus dem Weg zu gehen und wählte so ein großes Risiko. Immer wieder streute er das Serve & Volley (mit bescheidenem Erfolg) ein, die zweiten Aufschläge von Sinner nahm er früh und in den wenigen Rallyes waren Gewinnschläge aus schwierigen Positionen sein Rezept. Nach einem kurzen Abtasten hatte der Schützling von Darren Cahill das Spiel seines Gegners durchschaut. Zunächst machte er eine Breakchance zunichte, ehe er Struff den Aufschlag abnahm. Bei Sinners Service brannte infolgedessen nichts mehr an – 6:3.

Nur einmal wird's spannend

Struff zeigte wie gewohnt eine exzellente Körpersprache, doch der Deutsche wusste, dass gegen den Südtiroler kein Kraut gewachsen ist. Dank seines Aufschlages hielt er sich im Spiel, ehe er beim Stand von 2:2 im zweiten Satz kapitulieren und das nächste Break einstecken musste. Kurz darauf hatte Sinner sogar die Chance aufs 5:2, doch Struff blieb hartnäckig. Aus dem Nichts beging der Weltranglisten-3. einen Doppelfehler und verzog eine Vorhand sowie eine Rückhand. Struff knabberte am Break, Sinner packte aber ausgerechnet jetzt sein bestes Tennis aus – und eliminierte beide Breakbälle. Wenig später verwertete er nach 1.14 Stunden seinen ersten Matchball.

Im Achtelfinale kommt es nun zum Duell mit Ben Shelton (ATP 16), der den Argentinier Francisco Cherundolo (ATP 22) in einem fast dreistündigen Dreisatz-Spiel niedergerungen hat. Sinners Bilanz gegen den erst 21-jährigen US-Amerikaner lautet 1:1.

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