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Lorenzo Sonego und Jannik Sinner haben jeden Grund zur Freude. © APA/afp / LLUIS GENE

Jannik Sinner führt Italien ins Halbfinale

Das war knapp! Italiens Tennis-Auswahl hat bei der Davis-Cup-Endrunde ein frühes Aus abgewendet. Jannik Sinner und Lorenzo Sonego sicherten ihrem Team im Finish den Sieg über die Niederlande.

Mit der unglücklichen Drei-Satz-Niederlage von Matteo Arnaldi gegen Botic van de Zandschulp hatte das Viertelfinalduell in Malaga für Italien denkbar schlecht begonnen. Doch dann trat Jannik Sinner auf den Plan. Nur vier Tage nach seinem Endspielauftritt bei den ATP Finals führte er die Azzurri mit einem Sieg im Einzel und einem Doppel-Erfolg an der Seite von Sonego in die nächste Runde.


Nachdem Sinner am frühen Nachmittag Hollands Nummer eins Tallon Griekspoor in zwei Sätzen in die Schranken gewiesen hatte, musste er schnell unter die Dusche und kurze Zeit später wieder gegen Griekspoor und Doppelspezialist Wesley Koolhof im Teamduell ran. Dort zeigte er eine gewohnt abgeklärte Vorstellung, während Sonego (ATP 47) an seiner Seite immer wieder über sich hinauswuchs. Nach knapp anderthalb Stunden Spielzeit stand das 6:3, 6:4 für Italien in Stein gemeißelt.

Sinner und Sonego harmonieren prächtig

Obwohl das Doppelspiel wahrlich nicht zu Sinners Spezialgebieten zählt, schien sich der 22-Jährige auf dem Hartplatz in Malaga von Beginn an wohlzufühlen, was womöglich auch damit zusammenhängt, dass er mit Sonego ran durfte. Beide verbindet eine enge Freundschaft. Und so harmonierten die Azzurri auf Anhieb blendend, pushten sich immer wieder gegenseitig, wählten ideale Laufwege und maßgenaue Schläge.

Den Grundstein zum ersten Satzgewinn legten Sinner und Sonego im achten Game, als sie ein 0:40 aufholten und das wichtige Break landeten. Ähnlich verlief der zweite Durchgang: Das Duo mit den azurblauen Shirts stellte sich immer besser auf die Gegner ein, gewährte denen kaum mehr Chancen und nahm ihnen beim Stand von 3:3 auch noch den Service ab. Dem hatten die Niederländer nichts mehr entgegenzusetzen. Italien gewann das Nationenduell am Ende knapp, aber verdient mit 2:1-Siegen.

Serbien oder Großbritannien?

Nun können sich Auswahlspieler von Davis-Cup-Kapitän Filippo Volandri für einige Stunden zurücklehnen und das Duell ihrer nächsten Gegner beobachten. Noch am Donnerstagabend kämpfen die Serben um Superstar Novak Djokovic gegen die ohne den verletzten Andy Murray angetretenen Briten um das Halbfinalticket. Für die Gewinner dieser Paarung geht es am Samstag ab 12 Uhr gegen Italien um den Einzug ins Endspiel.



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