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Jannik Sinner präsentiert sich in Deutschland bester Laune. © OWL

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Jannik Sinner präsentiert sich in Deutschland bester Laune. © OWL

Jannik Sinner über schlaflose Nächte und eine spezielle Rückkehr

Jannik Sinner wurde beim Rasenturnier in Halle (Deutschland) mit offenen Armen empfangen. Für ihn ist es ein besonderer Ort – und das nicht nur, weil er hier im Vorjahr sein erstes Turnier als Nummer 1 gewonnen hat.

Jannik Sinner ist bei den Terra Wortmann Open in Halle/Westfalen als Titelverteidiger angereist. Dort wird er am Dienstag gegen deutschen Qualifikanten Yannik Hanfmann (ATP 138) ins ATP-500-Turnier einsteigen. Zuvor aber stand der 23-jährige Pusterer bei einer Pressekonferenz zu folgenden Themen Rede und Antwort.


Jannik Sinner über seine Rückkehr nach Halle/Westfalen: „Es ist ein sehr spezieller Moment, nach Halle zurückzukommen, dort, wo ich vergangenes Jahr mein erstes Turnier als Nummer 1 gewonnen habe. Das ist einfach eine große Wegmarke gewesen, etwas, was in meiner Karriere immer einen besonderen Platz haben wird. Ich fühle mich inzwischen wie zuhause hier.

Jannik Sinner schnappte sich vergangenes Jahr den Turniersieg in Halle. © APA/afp / CARMEN JASPERSEN

Jannik Sinner schnappte sich vergangenes Jahr den Turniersieg in Halle. © APA/afp / CARMEN JASPERSEN


Sinner über die Besonderheiten dieses Turniers: „Es ist einfach weniger Stress hier drumherum. Man schläft auf der Turnieranlage, hat ganz kurze Wege. Man atmet ein bisschen durch zwischen der Hektik in diesem Saisonabschnitt, wo ja zwei Grand Slams stattfinden. Man muss sich den Tag hier ganz anders einteilen, weil man nicht zuviel unnötige Zeit etwa bei langen Shuttles vom Hotel zum Turnier verschwendet.“

Sinner über seine Entwicklung in den letzten zwölf Monaten: „Ich freue mich erst mal, in dieser Position zu sein als Nummer eins. Auch wenn du bei jedem Turnier, in jedem Spiel der Gejagte bist. Derjenige, den jeder schlagen will. Ich habe noch weitere Fortschritte gemacht. Ich glaube, ich bin ein noch besserer Spieler geworden. Ich kenne mein Potenzial gut inzwischen.“
„Das steckt man nicht ganz so einfach weg“ Sinner über das Paris-Finale

Sinner über die verpasste Chance auf den French Open-Sieg: „Ich hatte schon einige schlaflose Nächte. Das steckt man nicht ganz so einfach weg. Aber es ist dann auch mit jedem Tag, der verging, besser geworden. Man muss sich dann darauf fokussieren, welche Aufgaben vor einem liegen – und auch für sich selbst feststellen: Du hast noch nie so gut auf Sand gespielt wie jetzt in Paris. Am besten gehen die negativen Gedanken weg, wenn man wieder ein Turnier spielt.

Sinner über die Frustbewältigung in den letzten Tagen: „Ich war zuhause, habe viel Zeit mit Familie und Freunden verbracht. Das ist immer ein Ruhepol für mich, die heimatliche Umgebung. Es war ganz entspannt, wir haben auch mal schön zusammen gegrillt. Vom Tennis habe ich nicht viel mitbekommen.“

Jannik Sinner bestreitet in Halle seine Generalprobe für Wimbledon. © APA/afp / ANDREJ ISAKOVIC

Jannik Sinner bestreitet in Halle seine Generalprobe für Wimbledon. © APA/afp / ANDREJ ISAKOVIC


Sinner über die Umstellung von Sand auf Rasen: „Es ist immer eine komplizierte Phase in der Saison. Die ersten Rasenspiele sind schwierig, da muss man sehr konzentriert sein, sich gut bewegen. Für mich ist wichtig, intelligent aufzuschlagen. Aber ich habe mir gerade im letzten Jahr bewiesen, dass ich ein guter Rasenspieler sein kann.“

Sinner über die Tatsache, nach dem ersten Sprung auf Platz 1 mindestens ein Jahr auf dem Spitzenrang geblieben zu sein: „Ich habe gehört, dass das bisher nur Roger Federer, Jimmy Connors, Novak Djokovic und Lleyton Hewitt geschafft haben. Es ist eine Ehre für mich, Teil einer solchen Gruppe zu sein. Andererseits ist es so, dass man vor allem seine eigene Geschichte schreibt – abseits dieser Statistiken.“

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