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Jannik Sinner will zurückschlagen. © AFP / SEBASTIEN BOZON

Jannik Sinner und das Wimbledon-Paradoxon

Die fabelhafte Saison des Jannik Sinner hat in den letzten Monaten eine Delle erhalten. Wenige Siege, zahlreiche Rückschläge und die Suche nach der Bestform bestimmten den Tennis-Alltag des 21-Jährigen. Nichtsdestotrotz haben viele den Südtiroler beim dritten Grand Slam Turnier des Jahres in Wimbledon auf dem Zettel.

Die erlittene Verletzung in Halle hatte für Sinner keine Folgen, er kann beim prestigeträchtigsten Turnier der Welt zum dritten Mal im Hauptfeld antreten. Dank des Viertelfinals in Halle ist er an Nummer 8 gesetzt, was bedeutet, dass der Schützling von Darren Cahill und Simone Vagnozzi frühestens im Viertelfinale auf besser klassierte Spieler treffen kann. Das Erreichen der Runde der letzten 8 ist jedoch alles andere als selbstverständlich, wie die French Open gezeigt haben.


In London will Sinner zur Form des Saisonbeginns wiederfinden. Vom 16. Jänner bis zum Turnier in Rom gewann der Sextner satte 21 Matches in Folge gegen Spieler außerhalb der Top-20. Seither lautet die Bilanz 4:4. Ein Indiz dafür, dass die Selbstverständlichkeit verloren ging. Trotz der Formkrise stufen die Buchmacher Sinner als vierten Favoriten ein. Nur Novak Djokovic, Queens-Sieger Carlos Alcaraz und Daniil Medvedev werden noch größere Chancen zugerechnet. Der letztjährige Lauf, als Sinner bis ins Viertelfinale vorstieß und dort Djokovic an den Rand einer Niederlage brachte, berechtigt diese Einschätzung.

Sinner wird dagegen versuchen, lockerer an die Sache heranzugehen, zumal er sich laut eigenen Aussagen zuletzt zu viel Druck auferlegt hatte. Der Südtiroler ist bereits am Montag in Wimbledon eingetroffen und bereitet sich mit seinem Team auf den Rasen-Klassiker vor. Die mit Spannung erwartete Auslosung dazu findet am Freitag, 30. Juni statt, das Turnier beginnt erst am Montag.

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