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Jannik Sinner schrieb mit seinem Wimbledon-Sieg Geschichte. © APA/afp / HENRY NICHOLLS

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Jannik Sinner schrieb mit seinem Wimbledon-Sieg Geschichte. © APA/afp / HENRY NICHOLLS

Jannik Sinner und die Crux mit dem Wimbledon-Preisgeld

Für seinen Sieg beim Rasen-Klassiker in Wimbledon strich Jannik Sinner am Sonntag exakt 3.461.790 Euro ein. Allerdings landet nur rund die Hälfte davon auf dem Konto des Sextners.

Ein Grand-Slam-Erfolg beschert einem Tennisprofi nicht nur Prestige, Anerkennung und Ruhm, sondern auch ein stattliches Preisgeld. Über knapp 3,5 Millionen Euro durften sich die Wimbledon-Sieger im Einzel, Jannik Sinner und Iga Swiatek, am letzten Wochenende freuen. Aufgrund des Steuerrechts im Vereinigten Königreich bleibt den beiden Protagonisten aber nur rund die Hälfte übrig, berichtet das Wirtschaftsmagazin Forbes.


Das Vereinigte Königreich erhebt sowohl auf Preisgelder als auch auf Einnahmen aus Werbeverträgen für in Wimbledon verwendete Ausrüstung Steuern. Laut Andreas Bosse, einem Steuerexperten mit Sitz in Monte-Carlo, unterliegen diese Einnahmen einer Quellensteuer von 20 Prozent, bevor nach Abzug anderer Abgaben sogar ein Satz von bis zu 45 Prozent fällig wird, was in Sinners Fall 1.557.805 Euro entspricht.

Kein Einzelfall

Im Gegensatz zu Swiatek, die in Polen weitere vier Prozent dem Staat überlassen muss, ist Sinner in seiner Wahlheimat Monaco zu keinen weiteren Abgaben verpflichtet. Das trifft auch auf Spieler wie Novak Djokovic, Daniil Medvedev oder Stefanos Tsitsipas zu, die ebenfalls im Fürstenstaat residieren.

Die Siegerin bei den Damen: Iga Swiatek © APA/afp / HENRY NICHOLLS

Die Siegerin bei den Damen: Iga Swiatek © APA/afp / HENRY NICHOLLS


Das Vereinigte Königreich steht mit diesen Steuerregelungen nicht alleine da. Nach seinem Sieg bei den diesjährigen Australian Open fiel auf Sinners Preisgeld ein Steuersatz von 45 Prozent an. Auch Carlos Alcaraz musste nach seinem Triumph bei den French Open rund die Hälfte des Preisgeldes dem französischen Staat überlassen. Für Sinner & Co. zählen jedoch Ruhm, Titel und sportlicher Erfolg ohnehin weitaus mehr als der Netto-Betrag auf dem Konto.

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