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Jannik Sinner triumphierte am Donnerstag über Casper Ruud (links). © AFP / ANDREAS SOLARO

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Jannik Sinner triumphierte am Donnerstag über Casper Ruud (links). © AFP / ANDREAS SOLARO

Jannik Sinners Gegner versteht die Welt nicht mehr

Mit seinem Auftritt im Viertelfinale am Donnerstag hat Jannik Sinner die Tennis-Welt sprachlos gemacht – und nicht zuletzt auch seinen Gegner Casper Ruud, der völlig baff war.

Es war ein magischer Abend, den Jannik Sinner am Donnerstag auf dem Campo Centrale des Foro Italico in Rom erlebte. Mit einer unglaublichen Leistung fegte der Weltranglistenerste aus Sexten seinen Gegner Casper Ruud im Viertelfinale vom Platz. 6:0, 6:1 – so lautete das Ergebnis nach nur etwas mehr als einer Stunde Spielzeit.


Jannik Sinner zelebrierte am Donnerstag Tennis von einem anderen Stern – und das gegen Ruud, die Nummer 7 der Welt. Und jenen Profi, der als einer der besten Sandplatzspieler der Welt gilt und schon zwei Mal im French-Open-Finale stand. Viele Experten waren sich nach dieser Show einig: Das war Sinners beste Karriereleistung auf der roten Asche.

„Das ist Next-Level-Shit. Sorry für die Ausdrucksweise.“ Casper Ruud

Der Südtiroler verzückte mit diesem Auftritt aber nicht nur seine Fans, Kommentatoren und Experten, nein, er machte auch seinen Gegner Casper Ruud sprachlos. Auf der Pressekonferenz hatte es den Anschein, als würde der Norweger nach dieser krachenden Pleite die Welt nicht mehr verstehen. „Du schaust dir diesen Kerl an und denkst dir einfach: 'Das ist Next-Level-Shit.' Entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber ich weiß nicht, was ich sonst sagen soll“, war der 26-Jährige völlig baff.

Ruud spielte gegen eine Wand

„Eine Leistung“, so Ruud, „die so nahe dran war an der Perfektion, habe ich noch nie gesehen, zumindest nicht als Spieler auf dem Feld. Alles, was aus seinem Schläger kam, schien mit 150 km/h auf mich zuzufliegen. Jeder einzelne Schlag, ob Vorhand oder Rückhand. Und wenn ich mal einen guten, harten Schlag rübergebracht habe, kam er auf perfekte Weise zurück. Das war schlicht und einfach beeindruckend. Jannik war überall, und es fühlte sich so an, als würde man gegen eine Wand spielen, die ununterbrochen Bälle mit 160 km/h auf dich zurückschießt.“

Casper Ruud hatte nicht den Hauch einer Chance. © ANSA / ANSA/FABIO FRUSTACI

Casper Ruud hatte nicht den Hauch einer Chance. © ANSA / ANSA/FABIO FRUSTACI


Das sind bemerkenswerte Worte von Ruud, die zeigen, was für ein unfassbares Match Sinner abgeliefert hat. „In seiner Karriere“, ergänzt Ruud, „hat er auf Sand bislang ja nicht so große Erfolge feiern können, aber es gibt keinen Grund, warum es ihm nicht gelingen sollte, wenn er so spielt.“

Sinner will ins Finale

In der Tat ist die rote Asche bislang nicht Sinners Lieblingsbelag, und so errang Südtirols Jahrhundertsportler nur einen seiner 19 Turniersiege auf Sand, und zwar im Juli 2022 in Umag. Es scheint aber nur mehr eine Frage der Zeit zu sein, bis der Südtiroler seinen zweiten Asche-Titel einfährt. Zunächst steht aber das Halbfinale an, das am Freitagabend ab 20.30 Uhr (im SportNews-Liveticker) über die Bühne geht. Dann will der Sextner gegen Tommy Paul (ATP 12) erstmals ins Endspiel von Rom einziehen.

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