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Jannik Sinner ist der Mann der Stunde im Tennis-Zirkus. © APA/afp / SANDER KONING

Jannik Sinners Krönung: Turniersieg der neuen Nummer 3

Der Aufstieg des Jannik Sinner kennt offenbar keine Grenzen. Der Sextner Superstar hat am Sonntag im Finale von Rotterdam triumphiert – und sich dabei ein besonderes Zuckerle abgeholt.

Jannik Sinner ist in diesem Jahr bisher der beste Tennisspieler der Welt! Der Puschtra Bui trat auf der ATP-Tour zu zwei Turnieren an und war am Ende beide Male der strahlende Sieger. Ende Jänner gewann Sinner mit den Australian Open seinen ersten Grand-Slam-Titel, nun ist er auch der König von Rotterdam. In der niederländischen Metropole holte der 22-Jährige am Sonntag erstmals den Sieg bei diesem ATP-500-Turnier, indem er den Australier Alex De Minaur (ATP 11) mit 7:5, 6:4 in die Knie zwang.


Es war dies nicht nur der 12. Turniererfolg in der Karriere des Jannik Sinner, sondern auch jener Triumph, der ihn in der Weltrangliste auf Position 3 hievt. Wenn der ATP-Computer am morgigen Montag die aktualisierte Liste ausspuckt, dann überholt Sinner den Russen Daniil Medvedev und steht erstmals unter den Top 3 der Welt.

Historisches Ereignis

Der Südtiroler wäre auch im Falle einer Niederlage auf Rang 3 vorgerückt, dann allerdings nicht schon morgen, sondern erst am Montag in einer Woche, weil Medvedev erst dann die nötigen Punkte verliert. Sinners Leistung ist jedenfalls historisch: Seit die ATP-Weltrangliste 1973 eingeführt wurde, gelang es bislang keinem Azzurro, in die Top 3 vorzudringen.

Sinner holte sich den Sieg in Rotterdam. © APA/afp / SANDER KONING


Jetzt sind also nur mehr Carlos Alcaraz (2.) und Novak Djokovic (1.) vor dem Südtiroler Ausnahmeathleten. Die Zahlen des Pusterers sind beeindruckend. Er ist seit exakt 77 Tagen ungeschlagen, seine letzte Niederlage datiert vom 3. Dezember 2023, als er Novak Djokovic im Endspiel der ATP Finals unterlag. Mit Jahresbeginn hat Sinners unglaublicher Siegeszug begonnen, der nun mit dem Erreichen des neuen Best Rankings einen weiteren Höhepunkt gefunden hat.

De Minaur verlangt Sinner viel ab

Der Sieg im Finale gegen Alex De Minaur war jedoch ein hartes Stück Arbeit. Der Australier erwies sich nämlich als äußerst unangenehmer Gegner, der mit großem Kämpferherz bestach. So wehrte er im ersten Abschnitt gleich vier Satzbälle von Sinner ab und holte stattdessen das Break zum 5:5, das der Partie eine andere Wendung hätte geben können. Doch der Sextner reagierte im Stile eines Champions – sprich mit dem sofortigen Re-Break – und tütete den Satz souverän ein.

Ein würdiger Finalgegner: Alex De Minaur. © APA/afp / SANDER KONING


Obwohl der erste Aufschlag an diesem Tag nicht immer wie gewünscht funktionierte und Sinner auch im zweiten Satz ein Break kassierte, spielte der Südtiroler in den entscheidenden Momenten seine ganze Formstärke aus. In einer extrem umkämpften Begegnung verwandelte Sinner schließlich nach 2.04 Stunden seinen Matchball zum Turniersieg.

Jetzt geht es nach Kalifornien

Weiter geht es für die neue Nummer 3 der Welt nun in den USA, genauer gesagt in Kalifornien: In Indian Wells steht ab 6. März das erste Masters-1000-Turnier des Jahres an. Sinner will auch dort für Furore sorgen.

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