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Jannik Sinner musste im Halbfinale gegen Tommy Paul auf die Zähne beißen. © APA/afp / TIZIANA FABI

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Jannik Sinner musste im Halbfinale gegen Tommy Paul auf die Zähne beißen. © APA/afp / TIZIANA FABI

Kurzer Schreckmoment: Darum humpelte Sinner plötzlich

Es war ein wildes Auf und Ab, das Jannik Sinner schließlich erstmals ins Finale des Masters-Turniers in Rom führte. Mit ihm zitterten unzählige Tennisfans, die im dritten Satz kurz innehielten.

Jannik Sinner ist am Freitagabend mit einem 1:6, 6:0, 6:3 gegen Tommy Paul (ATP 12) ins Rom-Finale eingezogen. Zunächst waren mehr als 10.000 Fans im Foro Italico völlig verblüfft, weil der weltbeste Tennisspieler im ersten Satz de facto nicht stattfand, dann mussten sie ausgerechnet im Entscheidungssatz nochmal zittern.


Sinner führte bereits mit 3:0, die Finaltür war weit aufgestoßen, als er plötzlich zu humpeln begann, immer wieder einfache Fehler einstreute und seinen Gegner so nochmal bis auf 2:3 herankommen ließ. Hatte sich der große Publikumsliebling etwa verletzt? „Nein, nein“, schmunzelte Sinner nach der Partie, „Ich habe seit zwei, drei Tagen eine Blase unterm Fuß, die mir etwas Probleme bereitet. Doch das ist nichts Schlimmes.“

„Am Sonntag werde ich zu 100 Prozent fit sein“ Jannik Sinner

Sinner schob im Siegerinterview noch hinterher: „Am Sonntag werde ich zu 100 Prozent fit sein. Das wird ein großes Match gegen einen großen Gegner.“ Dann wartet auf die Nummer eins nämlich Sandplatz-König Carlos Alcaraz, der mit dem Finaleinzug in der Weltrangliste an Alexander Zverev vorbeizieht und künftig wieder als Nummer zwei geführt wird. Alcaraz besiegte am Freitag im Halbfinale Publikumsliebling Lorenzo Musetti in gut zwei Stunden mit 6:3 und 7:6(4).

Tommy Paul und Jannik Sinner beim Handshake nach dem Halbfinale. © APA/afp / ANDREAS SOLARO

Tommy Paul und Jannik Sinner beim Handshake nach dem Halbfinale. © APA/afp / ANDREAS SOLARO


Vor dem Finale am Sonntag (SportNews tickert ab 17 Uhr live) gilt es aber, nochmal die Partie gegen Paul aufzuarbeiten. Dort erlebte Sinner nämlich einen richtigen Stotterstart. „Ich habe mich nicht so gut gefühlt, wie noch gegen Ruud. Es gibt eben Tage, an denen es nicht wie gewünscht läuft. Hinzu kommt, dass mein Gegner wirklich starkes Tennis geboten hat“, resümierte Sinner im Anschluss. Doch dann habe er im zweiten Satz die Taktik leicht geändert „und so irgendwie die Kurve bekommen. Das waren kleine Details, die die Kehrtwende herbeigeführt haben.“ Kleine Details dürften auch das Gigantenduell mit Alcaraz entscheiden, doch das ist noch Zukunftsmusik.

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Wolfgang Weissteiner

Sinner gewann im 2. Satz 6 : 0, nicht 6 : 2.

17.05.2025 10:22

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