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Alexander Zverev gratuliert Karen Khachanov zum Final-Einzug. © APA / MATTHEW STOCKMAN

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Alexander Zverev gratuliert Karen Khachanov zum Final-Einzug. © APA / MATTHEW STOCKMAN

Matchball vergeben: Khachanov stoppt Zverev

Alexander Zverev schulterte enttäuscht seine Tennis-Tasche und verschwand rasch vom Centre Court in Toronto. Die große Chance auf einen Final-Einzug kurz vor dem Beginn der US Open hatte er beim Masters in der kanadischen Metropole zuvor unglücklich verpasst.

Gegen den Russen Karen Khachanov, den er vor vier Jahren im Olympia-Finale von Tokio bezwang, verlor der an Nummer eins gesetzte Deutsche 3:6, 6:4, 6:7 (4:7).


Zverev hatte im dritten Satz einen Matchball gegen den aufschlagenden Khachanov, scheiterte aber an der Netzkante und musste anschließend in den Tiebreak. Der 28-Jährige machte schon zuvor zu viele leichte Fehler gegen einen Gegner, der selbst mehrfach wackelte.

Toronto war Zverevs Comeback nach seiner Auszeit

Zverev war in Toronto nach einer Pause von etwa einem Monat auf die Tennis-Tour zurückgekehrt. Nach seinem Erstrunden-Aus in Wimbledon hatte er über mentale Probleme gesprochen, sich eine Auszeit verordnet und bis zum Start in Kanada an keinem Turnier teilgenommen. Nach einer Pause trainierte er zunächst in der Akademie des ehemaligen Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal auf Mallorca, eine dauerhafte Zusammenarbeit mit dessen Onkel Toni kam zunächst aber nicht zustande.
Zverev ist in Toronto im Halbfinale gescheitert. © APA / MATTHEW STOCKMAN

Zverev ist in Toronto im Halbfinale gescheitert. © APA / MATTHEW STOCKMAN

Insgesamt war das Turnier in Toronto für den Hamburger ein Schritt nach vorn. „Ich denke, dass ich im Tiebreak sehr mutig war“, sagte Zverev. „Das ist eine Sache, die ich ändern wollte, eine Sache, an der ich arbeiten wollte. Ich habe ein paar Bälle verschlagen, von denen ich mir wünschen würde, ich hätte sie nicht verschlagen. Aber so ist das nun mal“, fügte er hinzu.

Netzkante hilft Kachanov – Finale gegen Shelton

„Wenn der Netzroller rüberkommt, dann stehen wir jetzt nicht hier und sprechen“, sagte Khachanov bei seinem Sieger-Interview auf dem Platz. „Es war ein sehr forderndes, physisches Spiel. Ich bin sehr glücklich.“ Es sei darum gegangen, sich nicht mit den negativen Momenten aufzuhalten.
Ben Shelton zog gegen Taylor Fritz in das Finale ein. © APA / MATTHEW STOCKMAN

Ben Shelton zog gegen Taylor Fritz in das Finale ein. © APA / MATTHEW STOCKMAN

Nach 2:41 Stunden hatte Zverev einen Matchball. Ein unglücklicher Ball ans Netz verhinderte den Sieg und Khachanov rettete sich in den Tiebreak, in dem er seinen zweiten Matchball nutzte. Die 44 vermeidbaren Fehler von Zverev waren am Ende zu viele.

Khachanov trifft im Endspiel beim mit insgesamt rund 9,2 Millionen US-Dollar (rund 8 Millionen Euro) dotierten Hartplatz-Turnier in Kanada am Donnerstag (Ortszeit) auf den US-Amerikaner Ben Shelton, der sich 6:4, 6:3 gegen seinen Landsmann Taylor Fritz durchsetzte.

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