Mit einem Kratzer: Sinners Traumjahr im Überblick

25. Jänner: Für Trainer Darren Cahill der wichtigste Erfolg der gesamten Saison. Sinner gewinnt in Melbourne sein erstes Grand-Slam-Turnier, als erster &bdquo;Azzurro“ seit Adriano Panatta 1976 in Paris triumphiert er bei einem Major-Turnier und holt im Finale der Australian Open einen 0:2-Satzrückstand gegen Daniil Medwedew auf. Im Halbfinale hatte er Melbourne-Rekordsieger Novak Djokovic die erste Niederlage seit 2018 zugefügt.

18. Februar: Die Siegesserie geht weiter. Sinner gewinnt das einzige Hallenturnier des Jahres vor den ATP Finals und feiert im Endspiel von Rotterdam gegen &bdquo;Lieblingsgegner“ Alex de Minaur einen 7:5, 6:4-Erfolg.

16. März: Nach 16 Siegen in Serie kassiert der Sextner die erste Niederlage der Saison. Im Halbfinale beim ATP-Masters-Turnier in Indian Wells muss er sich Carlos Alcaraz nach einem großartigen 1. Satz noch 6:1, 3:6, 2:6 geschlagen eben.

Jannik Sinner triumphierte in Indian Wells. © APA/getty / MICHAEL OWENS

31. März: 2 Wochen später rehabilitiert sich Sinner in Florida. Nach 2 Endspielniederlagen in Miami 2021 und 2023 holt er im Finale durch ein 6:3, 6:1 gegen Grigor Dimitrow erstmals den Siegerpokal und gewinnt sein 2. Masters-Turnier. Im Halbfinale gegen Medwedew hatte er nur 3 Games abgegeben.

13. April: Aus im Halbfinale beim Heimturnier in Monte-Carlo. Nach einer krassen Fehlentscheidung der Schiedsrichterin verpasst er die 4:1-Führung im 3. Satz und muss sich Stefanos Tsitsipas geschlagen geben. Die einzige Niederlage gegen einen Spieler außerhalb der Top Ten im ganzen Jahr.

2. Mai: Wegen einer Verletzung an der Hüfte verzichtet er beim Masters-Turnier in Madrid auf das Achtelfinale. In der Folge muss er auch seinen Auftritt im Foro Italico in Rom absagen.

7. Juni: Bei den French Open meldet sich der Pusterer zurück, kommt ins Halbfinale und verliert nach einer 2:1-Führung gegen Alcaraz noch in 5 Sätzen.

10. Juni: Der historische Tag ist gekommen. Jannik Sinner führt erstmals die Weltrangliste an, ist die Nummer 1 des Planeten und steht auf dem Dach der Tenniswelt. Das wird zumindest bis Ende Jänner 2025 so bleiben.

23. Juni: Auf Rasen der nächste Erfolg. Er gewinnt das ATP-500-Turnier in Halle durch ein 7:6, 7:6 gegen Kumpel Hubert Hurkacz aus Polen.

In Wimbledon war bereits im Viertelfinale Endstation. © ANSA / ADAM VAUGHAN

9. Juli: Bei den All England Championships in Wimbledon ist im Viertelfinale Schluss. Sinner ist körperlich nicht auf der Höhe, verliert gegen Medwedew dennoch erst in 5 umkämpften Sätzen.

24. Juli: Der nächste Rückschlag. Wegen einer Mandelentzündung sagt Sinner seine Teilnahme an den Olympischen Spielen ab, die eines seiner großen Ziele 2024 gewesen waren.

11. August: Trotz Trainingsrückstand reist er zum ATP-Masters-Turnier nach Kanada, verliert in Montreal im Viertelfinale gegen Andrej Rublew.

19. August: Sinner ist wieder voll da und beim Masters-Turnier in Cincinnati nicht zu schlagen. Nach dem Halbfinal-Krimi gegen Alexander Zverev besiegt er im Endspiel Frances Tiafoe 7:6, 6:2.

20. August: Die Tenniswelt steht unter Schock und erfährt, dass Sinner im März in Indian Wells zweimal einen positiven Dopingtest abgegeben hat. Aber er wird nicht gesperrt, weil er schlüssig erklären kann, wie es zu der Kontamination gekommen ist.

8. September: Sinner hält dem enormen Druck der &bdquo;Dopingaffäre“ stand und ist auch beim 2. Grand-Slam-Turnier auf Hartplatz nicht zu schlagen, holt bei den US Open in New York seinen 2. Major-Titel durch ein 6:3, 6:4, 7:5 im Finale gegen Taylor Fritz.

2. Oktober: 3. Saisonniederlage im 3. Duell mit Alcaraz. Der Titelverteidiger verliert das Finale in Peking (ATP 500) nach einem grandiosen Match 6:7 im 3. Satz.

13. Oktober: Sinner schlägt zurück, gewinnt das Masters-Turnier in Shanghai, Turniersieg Nummer 7 im 8. Endspiel des Jahres. Im Finale muss Djokovic mit 6:7, 3:6 klein beigeben.

19. Oktober: Sinner gewinnt das größte Preisgeld der Tennisgeschichte und kassiert für seinen Sieg beim &bdquo;Six Kings Slam“ in Riad in Saudi-Arabien 6 Millionen Dollar. Im Endspiel schlägt er 2024 erstmals Carlos Alcaraz.

29. Oktober: Wegen eines Magen-Darm-Virus sagt Südtirols Ausnahmesportler seine Teilnahme am letzten Masters-Turnier der Saison in Paris ab.

10. November: Sinner startet mit einem Sieg über Alex De Minaur in die ATP Finals.

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Mit einem Kratzer: Sinners Traumjahr im Überblick

Dem Traumjahr fehlt nur noch die Krönung. Jannik Sinner ist der große Favorit bei den ATP Finals. Ein Triumph in Turin wäre der goldene Abschluss auf der ATP-Tour unter das beste Jahr seiner Karriere, das es aber jetzt schon ist für den Sextner.

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