T Tennis

Andreas Seppi wurde am Mittwoch in seinem Heimatdorf Kaltern gefeiert. © Alle Fotos: DLife

Mit einer speziellen Überraschung: Kaltern feiert Andreas Seppi

Es war Ende Oktober 2022, als ein ganz Großer „Servus“ sagte. Andreas Seppi, einer der famosesten Sportler aus Südtirol, hat damals seinen Tennisschläger nach einer beeindruckenden Karriere an den Nagel gehängt. Am Mittwochabend wurde der 39-Jährige in seiner Heimatgemeinde Kaltern noch einmal hochleben gelassen – und durfte sich am Ende über ein nicht alltägliches Geschenk freuen.

Von:
Thomas Debelyak

Dort, wo alles begann, dort, wo diese außergewöhnliche Karriere ihren Anfang nahm, dort wurde Andreas Seppi am Mittwochabend gebührend gefeiert. Im Zentrum von Kaltern, am Fuße des schmucken Rathauses und der prächtigen Pfarrkirche, bekam der Tennis-Star jenen Abschied, den sich ein Sportler seines Formats verdient.


Dutzende Fans, Tennis-Knirpse und Schaulustige versammelten sich im Dorfkern, genauso wie zahlreiche Politiker, Funktionäre und alte Weggefährten. So mischten sich auch Seppis langjähriger Trainer Massimo Sartori oder seine guten Freunde und Ex-Tennisspieler Alex Vittur und Simone Vagnozzi unters Publikum. Die beiden Letztgenannten zählen nun zur Entourage von Jannik Sinner, Südtirols nächstem großen Tennis-Star.

Sportliche und menschliche Spuren hinterlassen

An diesem Abend gehörte die Bühne aber Andreas Seppi. 20 Jahre lang war er Profi auf der ATP-Tour und sorgte dort für bewegende Momente. Sportlich blieben etliche Erinnerungen hängen, wie etwa der legendäre Sieg gegen seine Majestät Roger Federer bei den Australian Open 2015. Oder aber seine beste Platzierung im ATP-Computer, nämlich Rang 18. Nicht zu vergessen die unglaubliche Grand-Slam-Serie: 66 Mal in Folge trat der Überetscher bei den Major-Turnieren dieser Welt an. Damit steht er in der ewigen Bestenliste auf dem dritten Platz.

Seppi, so hörte man bei den vielen Reden immer wieder heraus, hat aber auch mit seiner Persönlichkeit Spuren hinterlassen. Selbst wenn er zu den besten Spielern des Planeten zählte, selbst wenn er die Federers und Nadals dieser Welt besiegte, selbst wenn er rund zwölf Millionen Dollar Preisgeld eingeheimst hat: Der 39-Jährige blieb immer der Andy aus Kaltern. Alex Tabarelli, Südtiroler CONI-Chef und famoser Sportjournalist, brachte es in seiner Laudatio auf den Punkt: „Andreas, du bist für uns eine Sportlegende.“

Die Tennis-Anlage trägt fortan Seppis Namen

Eine Sportlegende, die auch gebührend gewürdigt wurde. Wer in Zukunft nämlich auf den Tennisplätzen des TC Kaltern serviert, returniert und breakt, der macht das auf der „Tennis-Anlage Andreas Seppi“. Seit gestern trägt der Sportkomplex inmitten des Altenburger Waldes diesen Namen. Seppi selbst zeigte sich nach diesem Geschenk überrascht und berührt zugleich. Ja, in Kaltern ist man stolz auf seinen Andy!

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH