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Jannik Sinner hat seinen Davis-Cup-Verzicht begründet. © ANSA / WILL OLIVER

Nach Absage: Sinner vertröstet Tennis-Italien

Nur zwei Tage nach seinem Achtelfinal-Aus bei den US Open sorgt Jannik Sinner wieder für Gesprächsstoff. Dieses Mal allerdings ohne Schläger und Filzkugel in der Hand.

Den ganzen Donnerstag über war Sinner in Tennis-Italien in aller Munde, wurde doch über seine mögliche Davis-Cup-Absage gemunkelt (SportNews berichtete). Nun ist es offiziell: Italiens zurzeit mit Abstand bester Tennisspieler wird nicht die Zwischenrunde des Nationenturniers kommende Woche in Bologna bestreiten.


Entscheidungen dieser Art schlagen im seit Jahren tennisverrückten Stiefelstaat hohe Wellen. Und so sieht sich Sinner auch dieses Mal – besonders im Netz – harscher Kritik ausgesetzt. Über seinen Twitterkanal begründet der 22-Jährige seinen Beschluss aber nüchtern und sachlich: „Unglücklicherweise hatte ich nach den Turnieren in Amerika nicht ausreichend Zeit, um mich zu erholen. Deshalb kann ich nicht zum Team in Bologna stoßen.“ Beschwichtigend fügt er hinzu: „Für mich ist es immer eine große Ehre für das Nationalteam zu spielen und ich bin überzeugt, dass ich schon bald wieder an Bord sein werde.“

„Ich hatte nicht ausreichend Zeit, um mich zu erholen.“ Jannik Sinner

Der italienische Tennisverband rümpfte ob der drohenden Absage wenig überraschend die Nase, so die Gazzetta dello Sport. Sowohl der Verband, als auch Sinner selbst hegen die Absicht, gemeinsam in Bestbesetzung die Finalrunde in Malaga zu bestreiten.

Auch Berrettini wird wohl passen

Ob es allerdings überhaupt dazu kommt, muss sich in Bologna erst erweisen. Neben Sinner wird nämlich voraussichtlich auch der angeschlagene Matteo Berrettini einen Rückzieher machen. Lorenzo Sonego und der in New York so starke Matteo Arnaldi werden wohl gegen Kanada, Chile und Schweden einspringen.

Sinner hatte sich im Achtelfinale der US Open einen epischen Kampf mit Alexander Zverev, an dessen Ende er von körperlichen Problemen geplagt mit 4:6, 6:3, 2:6, 6:4, 3:6 unterlag. Nun richtet sich der Fokus des jungen Südtirolers erst einmal auf die nächsten Turniere und die definitive Qualifikation für die ATP-Finals in Turin im kommenden Herbst.

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