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Daniil Medvedev rastete beim US-Open-Auftakt wieder einmal aus. © APA / ELSA

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Daniil Medvedev rastete beim US-Open-Auftakt wieder einmal aus. © APA / ELSA

Nach Ausraster: Hohe Geldstrafe für Medvedev

Der russische Tennisprofi Daniil Medvedev ist für seinen Ausraster bei den US Open mit einer Geldstrafe in Höhe von 42.500 US-Dollar belegt worden.

30.000 US-Dollar (knapp 26.000 Euro) muss Medvedev wegen unsportlichen Verhaltens zahlen, wie die Veranstalter des Grand-Slam-Turniers in New York mitteilten. Hinzu kommen 12.500 US-Dollar, weil er nach dem Ende des Matches seinen Schläger zerhackte. In Summe entspricht das mehr als einem Drittel des Preisgelds in Höhe von 110.000 US-Dollar, das Medvedev für die erste Runde erhielt.


Der frühere US-Open-Champion war bei seinem Erstrunden-Match ausgerastet, nachdem ein Fotograf vor dem Ende der Partie auf den Platz gelaufen war. Später schlug er seinen Tennisschläger erst auf den Boden und dann mehrmals gegen die Bank, bis der Schläger komplett zerstört war.

Wilde Szenen auf dem Platz

Medvedev hatte gegen den Franzosen Benjamin Bonzi 3:6, 5:7, 4:5 zurückgelegen und Matchball gegen sich, als es zu wilden Szenen kam. Nach dem ersten verschlagenen Aufschlag Bonzis betrat ein Fotograf, dem später die Akkreditierung entzogen wurde, den Platz und störte damit die Partie. Schiedsrichter Greg Allensworth entschied auf eine Wiederholung des ersten Aufschlags. Daraufhin drehte Medvedev durch.

Schiedsrichter beschimpft, Publikum aufgewiegelt

„Leute, er will gehen, er wird pro Spiel bezahlt, nicht pro Stunde“, schimpfte Medvedev über den Schiedsrichter und heizte das Publikum an. Die Zuschauer buhten und machten so viel Lärm, dass das Match minutenlang unterbrochen war. Danach drehte sich die Partie zunächst zugunsten Medvedevs. Am Ende musste sich der Russe aber doch noch mit 3:6, 5:7, 7:6 (7:5), 6:0, 4:6 geschlagen geben.
Medvedev heizte auch das Publikum in New York ordentlich an. © APA / ELSA

Medvedev heizte auch das Publikum in New York ordentlich an. © APA / ELSA


Seine Wut habe ihm geholfen, wieder ins Match zu finden, erklärte Medvedev später. Es sei ein lustiger Moment gewesen. „Ich war nicht sauer auf den Fotografen. Ich war sauer auf die Entscheidung“, sagte der frühere Weltranglisten-Erste, dem andere Tennisprofis schon mehrfach unsportliches Verhalten vorgeworfen haben. Sein Fazit: „Ich habe nichts Schlimmes gemacht.“

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