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Jannik Sinner ist der Champion von China. © APA/afp / PEDRO PARDO

Sinner im Glück: Triumph, Dank und eine Prise Humor

Jannik Sinner ist ein Champion. Das hat er am Mittwoch einmal mehr untermauert. Gegen Daniil Medvedev errang er seinen neunten Turniersieg auf der ATP-Tour. Anschließend war der junge Sextner auch zu Scherzen aufgelegt.

Der Triumph beim ATP-500er in China hat für Jannik Sinner einen ganz besonderen Stellenwert. Das hat in erster Linie mit dem Turnierverlauf zu tun. Im Halbfinale schlug er die Nummer 2 der Welt, Carlos Alcaraz, im Finale behielt er gegen die Nummer 3, Daniil Medvedev, die Oberhand. Zwei Siege innerhalb von 24 Stunden gegen zwei Top-3-Spieler – das ist Sinner noch nie gelungen. Und hebt ihn selbst auf ein neues Level. Ab Montag ist der Pusterer hinter Novak Djokovic, Carlos Alcaraz und Daniil Medvedev die Nummer 4 der Welt. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.


Der Triumph gegen Medvedev war umkämpft (in allen beiden Sätzen ging es in den Tie Break), doch in den entscheidenden Momenten war Sinner der bessere Spieler. Etwas, das ihm gegen den Russen in den sechs vorherigen Begegnungen nie gelungen war. Der Südtiroler musste sich nämlich in allen bisherigen Matches geschlagen geben, darunter auch in zwei Finalspielen in diesem Jahr. Im siebten Anlauf klappte es nun. Nach seinem Triumph scherzte Sinner in Richtung Medvedev: „Danke Daniil, dass du mich zumindest ein Mal hast gewinnen lassen“, so der Sextner, der gleich nachschob: „Du machst mich zu einem besseren Spieler.“

„Ich hoffe, dass wir in dieser Saison noch große Resultate holen können.“ Jannik Sinner

Ein besonderer Dank ging auch an Sinners Team. „Es ist schön, mit euch diesen Titel teilen zu können. Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Ich hoffe, dass wir in dieser Saison noch weitere große Resultate holen können. Für dieses Turnier haben wir sehr hart trainiert, wir hatten große Erwartungen, wir haben gewonnen“, so Sinner, der aber auch gleich ergänzt: „Ich weiß, dass es noch viel zu verbessern gibt. Schauen wir, was die Zukunft bringt, es gibt auf jeden Fall viel zu tun.“

Sinner war vom Publikum in China begeistert. © ANSA / MARK R. CRISTINO


Am Ende wandte sich der 22-Jährige auch noch an das Publikum in Peking: „Es ist mein erstes Mal hier in China und ich hätte mir nicht so viele Leute erwartet. Ihr habt mir ein Gefühl des Zuhauses gegeben.“

Nach dem Triumph ist vor dem nächsten Turnier. Sinner wird nun nach Shanghai reisen, wo er das Masters-1000-Turnier bestreitet. In der ersten Runde genoss er ein Freilos, in der zweiten Runde bekommt er es mit Marcos Giron (ATP 82) aus den USA zu tun. Das Match steigt voraussichtlich am Freitag.

Schlagwörter: Tennis Jannik Sinner ATP

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