
Jannik Sinner (links) und Rafael Nadal: 2021 standen sie sich bei den French Open gegenüber. © AFP / CHRISTOPHE ARCHAMBAULT
Nadal über Sinner: „Darauf verwette ich mein Leben“
Vor Beginn der French Open rückt Paris-König Rafael Nadal in den Fokus. In einem Interview hat er sich auch über Jannik Sinner und dessen düstere Zeit geäußert.
22. Mai 2025
Von: det
Die French Open stehen vor der Tür – und damit das Grand-Slam-Turnier, das kein Spieler so sehr geprägt hat wie Rafael Nadal. Der mittlerweile zurückgetretene Tennis-Star aus Spanien entschied den Sandplatz-Klassiker in Paris nicht weniger als 14 Mal für sich. Nicht verwunderlich also, dass Nadals Meinung auch heute noch gefragt ist.
Und so gab der 38-Jährige vor Beginn des Grand-Slam-Turniers dem französischen Sportblatt L’Équipe ein ausführliches Interview. Dabei kam auch Jannik Sinners Dopingsperre zur Sprache – und Nadal hatte da eine ganz klare Meinung.
„Ich vertraue Jannik.“ Rafael Nadal
„Ich bin absolut überzeugt davon, dass Jannik niemals betrügen oder etwas Unrechtmäßiges tun wollte. Da bin ich mir sicher, ich würde mein Leben darauf verwetten“, sagte die spanische Tennislegende und stellte sich so auf die Seite von Sinner.
Jannik Sinner zählt in Paris zu den großen Favoriten. © APA/afp / TIZIANA FABI
„Um solche Dinge gibt es immer viel Lärm, und wenn so etwas passiert, ist das für alle schlecht. Ich glaube, er hat ein Jahr lang die Hölle durchlebt. Natürlich ist so etwas negativ für den Tennissport. Aber wenn wir anfangen, an allem im Leben zu zweifeln, können wir letztlich alles infrage stellen. Ich sage nur: Ich vertraue Jannik.“
Sonderbehandlung für Sinner? „Nein“, sagt Nadal
Nicht selten kam im Fall Sinner der Vorwurf, dass der Weltranglisten-Erste eine Sonderbehandlung erfahren hat. Dem kann Nadal nichts abgewinnen. „Ich glaube wirklich nicht, dass Jannik anders behandelt wurde, nur weil er die Nummer 1 der Welt ist. Ich habe mich zwanzig Jahre lang allen möglichen Kontrollen unterzogen, ich weiß, wie streng sie sind. Wenn Entscheidungen zugunsten von Jannik getroffen wurden, dann deshalb, weil das Gericht, das die Fakten geprüft hat, über alle Beweise und Argumente verfügte, um diese Entscheidung zu treffen.“Profil bearbeiten
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