
Jannik Sinner rauscht in die nächste Runde. © ANSA / TOLGA AKMEN
Perfekt von A bis Z: Dieser Sinner hat Großes vor
Zwei Matches sind in Wimbledon gespielt – und dennoch musste Jannik Sinner erst zwölf Games abgeben. Nach der Machtdemonstration gegen Luca Nardi fegte der Weltranglistenerste in der zweiten Runde beim Rasen-Klassiker in London auch Aleksandar Vukic vom Platz.
03. Juli 2025
Von: leo
Standen nach dem Turnier in Halle noch Fragezeichen hinter dem Formstand des Südtirolers, so sind diese nun endgültig verflogen. Nach seinem überzeugenden Auftritt in der ersten Runde legte Sinner am Donnerstag auf dem heiligen Rasen des Centre Courts noch eine Schippe drauf. Er schlug Gewinnschläge aus allen Lagen, servierte stark, zeigte mutige Netzangriffe und streute kaum unerzwungene Fehler ein. Das Resultat war der glasklare, 6:1, 6:1, 6:3-Sieg gegen den Weltranglisten-93. Vukic.
Weil Iga Swiatek knapp zweieinhalb Stunden für ihren Sieg gegen Caty McNally benötigte, mussten sich die Spieler etwas gedulden. Als es um rund 19.30 Uhr (MESZ) losging, hatte zunächst der Australier die erste Breakchance. Diese knifflige Situation rüttelte Sinner wach, der anschließend unwiderstehlich aufspielte und ganze sieben Spiele in Folge machte. Stimmung kam im Centre Court nicht auf, da das Match zu einseitig verlief. Dabei gab Vukic keine schlechte Figur ab, doch gegen diesen überragenden Sinner war kein Kraut gewachsen.
Ein fantastischer Auftritt
Was Sinner ein ums andere Mal gelang: Er entschärfte den harten, platzierten Aufschlag seines Kontrahenten scheinbar problemlos. So kam der Südtiroler neutral in die Ballwechsel, die er dann nach Belieben dominierte. Vukic probierte alles, doch nach weniger als einer Stunde lag er schon mit 0:2-Sätzen in Rückstand.Immerhin gab sich der 29-Jährige nicht geschlagen. Er feuerte sich an, fand von Minute zu Minute besser ins Match und schnupperte zu Beginn des dritten Durchgangs am Break. Sinner blieb jedoch hellwach, machte zwei Breakchancen zunichte und legte wieder vor. Kurz darauf arbeitete er sich in einem starken Returngame selbst eine Möglichkeit, die er eiskalt nutzte. Das Ausservieren fiel dem 23-Jährigen anschließend etwas schwer (er benötigte sechs Matchbälle), nach 1.40 war das Match aber beendet.
Somit zog er in die dritte Runde ein, wo auf ihn jetzt der nächste Außenseiter wartet. Der 28-jährige Pedro Martinez ist die Nummer 52 der Welt und alles andere als ein Rasenspezialist. Vor Wimbledon hatte der Spanier lediglich drei Siege auf dieser Unterlage auf dem Konto. In den ersten zwei Runden schlug er den Briten George Loffhagen (ATP 293) und Mariano Navone aus Argentinien (ATP 91).
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