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Rafael Nadal (rechts) beim Laureus World Sports Awards  neben Carlos Alcaraz. © ANSA / Daniel Gonzalez

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Rafael Nadal (rechts) beim Laureus World Sports Awards neben Carlos Alcaraz. © ANSA / Daniel Gonzalez

Rafael Nadal: „Ich vermisse das Tennis null“

Rafael Nadal ist mit sich im Reinen. Am Montag durfte der zurückgetretene Tennisstar die Huldigungen der Sportgrößen genießen – und mit dem „Laureus Sporting Icon Award“ einen Sonderpreis in Empfang nehmen.

Das Rampenlicht fehlt dem Spanier aber kein bisschen, mit seinem Ruhestand hadert er nicht. „Die Wahrheit ist, dass ich das Tennis nicht vermisse. Null“, sagte er. „Aber nicht, weil ich müde vom Tennis geworden bin oder gegen das Tennis gekämpft habe, ganz und gar nicht.“


Am Ende war es einfach der Körper, der beim 22-fachen Grand-Slam-Champion nicht mehr mitmachte. „Ich habe meine Karriere glücklich beendet und wenn ich gekonnt hätte, hätte ich weitergemacht, denn ich habe geliebt, was ich tat“, so Nadal. „Es war meine Leidenschaft, und das war mein ganzes Leben lang so. Nur: Wenn du merkst, dass du körperlich nicht mehr kannst, dann versuchst du, dieses Kapitel zu schließen, und ich habe es geschlossen.“

Nadal: „Ich? Eine Sportikone?“

Er habe seine Entscheidung hinausgezögert, weil er Zeit gebraucht habe, um sicher zu sein, dass es der richtige Moment sei. „Hart wäre es gewesen, auf der Couch zu sitzen und mich zu fragen, ob ich weiter versuchen sollte zu spielen.“ Damit scheint Nadal, im Gegensatz zu Roger Federer, auch keine Ambitionen auf Schaukämpfe oder Auftritte bei Exhibitions zu haben.

Rafael Nadal hätte weiter Tennis gespielt, wenn  er gekonnt hätte. © APA/afp / JAVIER SORIANO

Rafael Nadal hätte weiter Tennis gespielt, wenn er gekonnt hätte. © APA/afp / JAVIER SORIANO


Die Auszeichnung kommentierte er gewohnt bescheiden. „Ich? Eine Sportikone? Das müssen andere entscheiden. Aber ich hoffe, meine Karriere war eine Inspiration für Sportfans über das Tennis hinaus.“

Die „Anderen“ haben entschieden: Der „Icon Award“ ist in der 25-jährigen Geschichte der Laureus-Stiftung zuvor erst einmal vergeben worden, an die italienische Motorrad-Legende Valentino Rossi. In der endlosen Diskussion um den „GOAT“ im Tennis – den Größten aller Zeiten – hat Nadal also Federer und (zumindest noch) Novak Djokovic etwas voraus.

Schlagwörter: Tennis Rafael Nadal

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