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Jannik Sinner gab auf. © ANP / SANDER KONING

Rückschlag in Halle: Sinner muss aufgeben

Jannik Sinners Viertelfinale beim ATP-500-Turnier von Halle hätte am Freitag nicht schlechter verlaufen können: Rund eine Woche vor dem Beginn des dritten Grand Slams in Wimbledon musste der Sextner gegen Alexander Bublik (ATP 48) verletzt aufgeben.

Von:
Leo Holzknecht

Sinner startete als Favorit ins Match gegen den exzentrischen Kasachen, der in den ersten zwei Partien des Turniers jedoch beeindruckt hatte. Die Siege gegen den ehemaligen Halle-Sieger Borna Coric sowie den Stuttgart-Finalisten Jan-Lennard Struff kamen überraschend. Die Bilanz sprach aber für den Südtiroler, der alle bisherigen drei Duelle für sich entschieden hatte. Ein fataler Ausfallschritt hinderte Sinner aber daran, seine Bestleistung abzurufen. Beim Stand von 5:7, 0:2 gab er verletzt auf.


In der gut gefüllten Owl-Arena konnte sich zunächst niemand einen Vorteil erkämpfen. Beide brachten ihre Aufschlagspiele souverän durch, Höhepunkte waren rar. Auch Bubliks Variationen brachten Sinner nicht aus dem Konzept. Stoppbälle und Slices’ kontere der 21-Jährige gekonnt. Beim Stand von 4:3 zugunsten des Weltranglisten-48. streikte plötzlich aber Sinners Vorhand. Vier Fehler bescherten Bublik das vorentscheidende Break. Der Kasache zeigte jedoch Nerven, beging leichtfertige Fehler und brachte seinen ersten Aufschlag fast nie ins Ziel. Das schnelle Re-Break war die Konsequenz. Doch Sinners Körpersprache ließ nichts Gutes erahnen. Er feuerte sich nicht an, wirkte fast schon resigniert. Auch nachdem er beim Stand von 5:6 zu Null gebreakt wurde und so den Satz verlor, zeigte er keine Reaktion.

Nichts zu machen

Als der Physiotherapeut den Platz betrat, herrschte schließlich Gewissheit: Sinner hatte sich bei einem Ausfallschritt Mitte des Satzes am rechten Bein verletzt. Er wurde behandelt, kam zurück, spielte weiter, bewegte sich aber alles andere als rund. Als er das Break zum 0:2 kassierte, zog er einen Schlussstrich und gab auf. Nun bleibt zu hoffen, dass er bis Wimbledon wieder vollständig fit wird.

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