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Jannik Sinner wird aus Paris abreisen. © APA / EVA MANHART

Rückzug aus Paris: Sinner zieht die Konsequenzen

Beim letzten Masters-Turnier des Jahres in Paris-Bercy hatte Jannik Sinner in der Nacht auf Donnerstag einen Kraftakt hinlegen müssen. Nun zog der Pusterer die Konsequenzen daraus.

Jannik Sinner zieht in Paris zurück: Der 22-Jährige wird das Achtelfinale am Donnerstag gegen Alex De Minaur (ATP 13), das ab 17 Uhr auf dem Programm gestanden hätte, nicht bestreiten. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, hat Sinner dies mit seinem Team am frühen Nachmittag so entschieden. Inzwischen ist sein Rückzug auch offiziell.


Nachdem der Sextner nach Mitternacht noch gegen MacKenzie McDonald spielen musste und um 2.22 Uhr ins Achtelfinale einzog, hagelte es Kritik von allen Seiten. „Ich weiß nicht, ob ich das Achtelfinale spielen werde. Ich schau mal, wie es mir morgen geht, wenn ich aufwache“, hatte Sinner im Anschluss gesagt. Nun fühlt sich der Südtiroler offenbar zu müde. Ein halber Tag Pause war für Sinner zu wenig, nachdem er erst am Montag mit einem Turniersieg im Gepäck aus Wien angereist war.

Sinner geht kein Risiko und erhält Unterstützung

Auch sein Coach Darren Cahill hatte die Veranstalter nach Mitternacht noch kritisiert: „Sie kümmern sich überhaupt nicht um die Gesundheit der Spieler“. Dementsprechend ist Sinners Rückzug nur konsequent. Die Nummer 4 der Welt hat heuer noch Großes vor: Ab dem nächsten Sonntag (12. November) stehen die ATP-Finals in Turin, bei denen nur die besten 8 Tennis-Spieler der Welt dabei sein dürfen, auf dem Programm. Im Anschluss geht noch das Final-Turnier des Davis Cups in Malaga über die Bühne.
„Bravo ATP. Das ist der Weg, um einem der besten Spieler der Welt bei der Regeneration zu helfen.“ Casper Ruud

Übrigens: Auch Casper Ruud kritisierte auf Social Media die Ansetzung der Sinner-Partie in der vergangenen Nacht: „Bravo ATP. Das ist der Weg, um einem der besten Spieler der Welt bei der Regeneration zu helfen. Er stand bis um halb 3 auf dem Platz und soll 14 Stunden später wieder spielen? Was für ein Witz“, so der 24-jährige Norweger, der auf Rang 8 der Weltrangliste steht. Das dürfte den Organisatoren zu denken geben.

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