Casper Ruud steht im Finale von Madrid. © APA/afp / JAVIER SORIANO

Ruud stürmt trotz Rippenschmerzen ins Finale

Casper Ruud hat beim Masters-Turnier in Madrid das Finale erreicht. Der norwegische Sand-Spezialist setzte sich am Freitag locker in zwei Sätzen durch – trotz Rippenschmerzen.

02. Mai 2025

Von: nie

„Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich das Spiel zu Ende spielen kann“, erklärte Ruud nach seinem Halbfinalsieg über den Argentinier Francisco Cerúndolo (6:4, 7:5). „Ich habe beim Aufwärmen etwas in meiner Rippe gespürt, gerade gegen Ende, bevor ich auf den Platz ging, und ich habe es bei fast jedem Schlag gespürt, besonders beim Aufschlag. Zum Glück konnte ich es schnell behandeln.“ Dank einiger Schmerztabletten konnte sich der 26-Jährige voll und ganz auf die Partie fokussieren und verwandelte nach 1:54 Stunden seinen zweiten Matchball.

Damit steht Ruud zum dritten Mal in seiner Karriere in einem Masters-Finale, ein Titel in dieser Kategorie war dem zweimaligen French-Open-Finalisten aber nicht vergönnt. Sollte er den Bann am Sonntag brechen, würde er zum ersten Norweger aufsteigen, der seit der Einführung der Masters-Turniere im Jahre 1990 ein solches gewinnt. Durch seinen Einzug in das Endspiel ist übrigens auch seine Rückkehr in die Top 10 der Weltrangliste nach zweiwöchiger Abwesenheit besiegelt.

Musetti scheitert an Draper

Im Showdown um den Titel trifft Ruud auf den Briten Jack Draper. Der Brite setzte dem Madrid-Märchen von Lorenzo Musetti am Freitagabend ein Ende (6:3, 7:6). Vorjahressieger Andrej Rublev musste sich bereits im Sechzehntelfinale gegen Alexander Bublik verabschieden (4:6, 6:0, 4:6). Der im Vorfeld als Favorit gehandelte Publikumsliebling Carlos Alcaraz sagte seine Teilnahme am Masters aufgrund von Adduktorenproblemen kurzfristig ab.