Selbst der Regen stoppt ihn nicht: Sinner im Halbfinale

Vor zwei Wochen in Indian Wells im Westen der USA, nun in Miami an der Ostküste der Vereinigten Staaten: Jannik Sinner hat in den ersten beiden Masters-1000-Turnieren der Saison jeweils das Halbfinale erreicht. In der Nacht auf Donnerstag setzte sich der 21-jährige Pusterer (ATP 11) im Miami-Viertelfinale gegen den Finnen Emil Ruusuvuori (ATP 54) mit 6:3, 6:1 durch und ließ sich dabei auch nicht von einer rund zweistündigen Regenunterbrechung aus dem Konzept bringen.

Sinner kämpft (höchstwahrscheinlich in der Nacht auf Samstag) also um das zweite Masters-Finale seiner Karriere. In derselben Situation steckte Südtirols Sportler des Jahres schon vor zwei Wochen in der Wüste Kaliforniens: Damals ließ jedoch Carlos Alcaraz den Finaltraum platzen. Früher als erwartet könnte es nun zum Wiedersehen kommen: Der spanische Weltranglisten-Erste bestreitet in der Nacht auf Freitag sein Viertelfinalmatch gegen Taylor Fritz, bei einem Erfolg würde es in der Vorschlussrunde erneut zum Duell der beiden Jungstars kommen. Eigentlich sollte Alcaraz bereits in der Nacht auf Donnerstag gegen Fritz spielen, wegen des Regens musste die Partie aber nun verschoben werden.

Sinner ist noch ohne Satzverlust Interessantes Detail am Rande: In Miami hat Sinner vor zwei Jahren sein erstes und bisher einziges Masters-1000-Finale erreicht. Damals musste er sich seinem guten Freund Hubert Hurkacz geschlagen geben. Und auch heuer wird klar, dass sich Sinner im beliebten Urlaubsort pudelwohl fühlt. In keinem seiner bisherigen vier Spiele stand er länger als 87 Minuten (Nettospielzeit) auf dem Platz, einen Satz hat er noch nicht abgegeben.

War ohne Chance: Emil Ruusuvuori. © APA / CLIVE BRUNSKILL

Nach seiner Gala am Dienstag gegen den Weltranglisten-Siebten Andrey Rublev war auch der Finne Ruusuvuori kein Stolperstein. Zwar legte Sinner nicht die Brillanz wie gegen Rublev an den Tag, trotzdem ließ er seinem Gegner dank einer bemerkenswerten Konkretheit keine Chance. Auch das ist ein beeindruckendes Qualitätsmerkmal.

Nur 74 Minuten Nach einem kurzen Hoppala zu Beginn (Sinner musste im vierten Game eine Breakchance abwehren) nahm der Pusterer seinem Gegenüber im darauffolgenden Spiel den Service ab, zog davon und verwandelte nach etwas mehr als einer halben Stunde mit einem neuerlichen Break den Satzball. Im zweiten Abschnitt holte Sinner gleich das Break, ehe das Wetter zum Spielverderber wurde. Wegen Regens musste das Match für zwei Stunden unterbrochen werden. Als die Spieler aufs Feld zurückkehrten, machte Sinner in Windeseile den Sieg klar.

Übrigens: Insgesamt erstreckte sich das Match über 3.25 Stunden, die Nettospielzeit betrug jedoch nur 74 Minuten – ein weiteres Indiz dafür, wie stark Jannik Sinner aktuell drauf ist. Das Halbfinale kann kommen!

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Unwiderstehlich, dieser Jannik Sinner! Der Sextner Tennisstar ist kurz nach Mitternacht (MEZ) beim zweiten Masters-1000-Turnier der Saison ins Halbfinale eingezogen.

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