
Der Partschinser Manuel Plunger hat in Mexiko ein ITF-Turnier gewonnen.
Sensation in Mexiko: Manuel Plunger gewinnt ITF-Turnier
Es war ein Wochenende, das Südtirols Tennisszene so schnell nicht vergessen wird. Während Jannik Sinner bei den Nitto ATP Finals in Turin seinen Triumphzug fortsetzte, sorgte knapp 10.000 Kilometer entfernt ein junger Partschinser für einen historischen Erfolg.
17. November 2025
Von: pm/sn
Manuel Plunger hat in der Nacht auf Montag (MEZ) das mit 30.000 Dollar dotierte ITF-Turnier im mexikanischen Manzanillo gewonnen. Es war der größte Erfolg seiner noch jungen Karriere.
Der 23-Jährige bezwang im Finale den Lokalmatadoren Alan Fernando Rubio Fierros, Nummer fünf der Setzliste und ATP-682, souverän mit 6:3, 6:2. Es war der Schlusspunkt unter eine Turnierwoche, in der Plunger nicht nur seine physische Stabilität bewies, sondern auch bemerkenswerte mentale Stärke.
Neue Nummer 4 in Tennis-Südtirol
Der Titel bringt ihm 25 ATP-Punkte und einen dramatischen Satz im Ranking nach oben: Er springt auf Rang 854. Damit ist er nun hinter Jannik Sinner (ATP 2), Alexander Weis (482) und Pietro Fellin (493) der viertbeste Südtiroler Tennisspieler.Nach dem Finale zeigte sich Plunger, der seit dem Sommer im US-Bundesstaat South Carolina studiert, selbst ein wenig überrascht über den raschen Fortschritt: „Ich habe am College neue Trainingspartner, trainiere viel und hart. Das zeigt sich jetzt auf dem Feld. Physisch hatte ich anfangs Probleme, aber mittlerweile hat sich mein Körper daran gewöhnt. Und ich spiele jetzt richtig gutes Hartplatztennis.“
Nicht nur sportlich, auch organisatorisch war der Sprung nach Clemson ein Kraftakt: „Das Leben am College ist vollgepackt: Schule, Training, Recovery, Lernen, das ist viel. Ich brauchte Zeit, mich daran zu gewöhnen. Ich habe mit den Leuten gesprochen, wollte etwas mehr Freiraum und habe den jetzt auch. Jetzt ist alles besser.“ Und er ergänzt einen bemerkenswerten Satz: „Ich war es gewohnt, alleine zu trainieren. Am College ist das anders: Es wird mehr auf Energie geschaut als auf persönliche Leistung.“
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